Nicht immer sind Statistiken staubtrocken. Wie aktuell ist mein Android Phone bestückt? Wie schneidet es im Vergleich mit anderen ab? Ist meine Lieblingsmarke noch up-to-date? Aber auch Entwickler sollten stets ein Auge auf diese Daten werfen.
Wer sich mit der Entwicklung von Apps beschäftigt oder das künftig möchte, sollte sich mit verschiedenen Vorgaben beschäftigen, die die Nutzer geben. Das beinhaltet nicht nur die aktuelle Android Version, sondern auch die verfügbaren Bildschirmgrößen. Diese sind zudem auch noch in deren Pixeldichte zu unterteilen. Aber auch für den normalen User sind diese Daten interessant. Schnell lässt sich das eigene Gerät mit den Daten aus den Statistiken vergleichen und am Markt einordnen. Vielleicht ist der bevorzugte Hersteller mit seinen neuen Modellen eher am unteren Rand der am Markt üblichen Hard- und Softwareausstattungen anzusetzen. Dann könnte es durchaus Sinn machen, auch mal die Produktpalette anderer Hersteller anzusehen und in die engere Wahl zu nehmen.
Welche Android Version ist gerade aktuell?
Nicht immer ist es sinnvoll, stets das aktuellste Betriebssystem zu installieren. Manche Apps können dann durchaus ihren Dienst versagen und man muss auf die entsprechenden Updates der Entwickler warten. Es kann aber auch noch viel schlimmer kommen, wie einige nach dem Umstieg auf Android 4.4 KitKat feststellen mussten. Plötzlich war die externe SD Karte ohne Root nicht mehr zu gebrauchen.
Wie es aktuell mit der Verteilung der verschiedenen Android Versionen aussieht, zeigt die folgende Grafik.
Android Version API Verteilung
Froyo 2.2 8 0,7%
Gingerbread 2.3.3 – 2.3.7 10 13,5%
Ice Cream Sandwich 4.0.3 – 4.0.4 15 11,4%
Jelly Bean 4.1.x 16 27,8%
4.2.x 17 19,7%
4.3.x 18 9,0%
KitKat 4.4.x 19 17,9%
Froyo 0.7% Gingerbread13.5% Ice Cream Sandwich 11.4% Jelly Bean56.5% KitKat17.9%Verteilung von Displaygrößen und -auflösungen
Neben der Android Version ist auch die Größe und Auflösung des Displays interessant. Hier überbieten sich die Hersteller mit immer höheren Auflösungen, obwohl diese ab einem gewissen Wert nicht mehr erkennbar sind. Entscheidend sind hier aber immer die PPI Werte (Pixel per Inch). Diese beschreiben die Pixeldichte des Display. Hat ein sehr großes Display zwar eine vergleichsweise hohe Auflösung, kann es dennoch pixelig aussehen, da die Pixeldichte gering ist. Wie gut oder schlecht ein Display auflöst, liegt immer im Auge des Betrachters. Für mich ist ein PPI Wert von 300 und mehr optimal.
Foto: Screenshot
Um diese Grafik zu verstehen, muss man wissen, was sich genau hinter den Bezeichnungen small, normal, ldpi, xhdpi usw. verbirgt. Damit eine App nicht für jede nur erdenkliche Auflösung optimiert werden muss, wurden Bandbreiten definiert, mit denen Grafiken auf nahezu allen Endgeräten sauber aussehen. Dabei geht man nicht von der physischen Displayauflösung aus, sondern arbeitet mit Density Pixel (DP). Diese lassen sich durch physische Pixel und Pixeldichte errechnen.
Bezeichnung Display (Zoll) min. Auflösung
small > 2 426dp x 320dp
normal > 3,5 470dp x 320dp
large > 4,2 640dp x 480dp
xlarge > 7 960dp x 720dp
Bezeichnung min. Pixeldichte
ldpi 100 dpi
mdpi 120 dpi
hdpi 180 dpi
xhdpi 270 dpi
xxhdpi > 360 dpi
Die Daten stammen vom Google Developer Dashboard und sind natürlich nur eine Momentaufnahme vom Juli 2014. Die Verteilung dürfte sich in kurzer Zeit weiter in Richtung KitKat und größere Displays verschieben.