startklar

startklareine ereignisreiche, letzte woche ging soeben zu ende. und tatsächlich, wir haben das erste semester abgeschlossen und haben nun offiziell ferien. glauben tu ich's jedoch noch nicht. erst am montagmorgen, wenn wir früh aufstehen müssen, jedoch nicht für die schule, sondern für den flug.
die woche war intensiv. am montag war ich bis um halb sechs in der schule, da wir am nachmittag noch notenkonvente hatten. mein pech ist, dass ich in der dritten bis in die sechste klasse unterrichte und dadurch die stunden diskutierend über dinge, die während dem semester hätten diskutiert werden sollen, verbrachte.
am dienstag kam ich dann auch erst um acht uhr abends nach hause, jedoch aus rein ausserschulischen anlässen. wieder einmal mehr musste ich zum zahnarzt zur kontrolle. der war zufrieden und hat die behandlung offiziell als abgeschlossen deklariert. gleich gings weiter in die stadtmitte von san josé zu einem friseurtermin. bestimmt war ich schon über einem jahr nicht mehr in dieser stadt und hätte dies auch noch länger gemieden, wäre da eben nicht der termin gewesen. schlussendlich war es jedoch wieder einmal schön, in der hauptstadt costa ricas die zeit zu vertrödeln.
am mittwoch dann spezialprogramm in der schule: die deutsch-olympiade stand vor der tür. während drei stunden gaben die kinder auf spielerische weise ihre deutschkenntnisse zum besten. tags darauf ging's gleich weiter mit einem ausflug unweit von san josé, wo die schüler den ganzen vormittag planschen und spielen konnten. wir lehrer sassen vergnügt miteinander schwatzend zusammen in einer ecke im schatten und vergassen beinah, dass wir ja eigentlich die schüler beaufsichtigen sollten.
freitag dann der definitiv aller letzte tag. zwei stunden früher als sonst, da ich keine eigene klasse habe, konnte ich mich aus dem staub machen. obwohl's auch ein bisschen deprimierend war: so ohne klasse hat man gar keinen richtigen abschluss. und so fühlte ich mich schliesslich auch noch den ganzen tag, anstatt mich zu freuen, ferien zu haben.
schuld am ganzen, dass wir noch nicht ganz abschalten konnten war dann auch noch die feier des 60. geburtstag unseres chefes am freitagabend. natürlich trafen wir all unsere kollegen wieder an, es wurde über die schule geredet doch zum glück auch mehrheitlich über die wohlverdienten ferien. mit schrecken musste elmer und ich jedoch feststellen, dass wir von der humboldt nicht verschont werden: am montag wird wahrscheinlich die hälfte der passagiere unseres fluges aus eltern und kinder der schule bestehen :-( werde mich wohl die ganze zeit schlafend stellen :-)
in weniger als 24 stunden ist es also so weit. der koffer liegt schon fast gepackt neben mir, doch mein hirn will es noch nicht ganz fassen, dass ich bald wieder auf schweizer boden stehen werde. ich freu mich auf euch. bis bald!!!

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