Mit Startups aus dem Energiebereich habe ich mich schon länger nicht mehr befasst und aus zeitlichen Gründen konnte ich in diesem Jahr nicht den Ecosummit besuchen. Dabei tut sich in diesem Bereich momentan sehr viel. Auch in der Unterstützung für energiebzogene Startups gibt es mittlerweile einige Angebote, die Kilian Rüfer in seinem Blog zusammen getragen hat. Aber ein recht neues Angebot fehlt noch in seiner Auflistung. StartGreen ist ein neues Online-Informations- und Vernetzungsportal für die grüne Gründerszene in Deutschland.
Neues Online-Netzwerk für grüne Gründer in Deutschland
Netzwerkansicht bei StartGreenStartgreen lebt vor allem von der Beteiligung der Mitglieder, wie bei einem sozialen Netzwerk. Akteure der grünen Gründerszene können eigene Nachrichten, Termine und Videobeiträge einfügen und sich mit anderen Akteuren vernetzen und austauschen. Sie können sich gezielt informieren über neue Angebote, neue Trends, Entwicklungen und potentielle Partner suchen.
Mitglieder können eine eigene Profilseite mit einer umfangreichen Beschreibung erstellen. Sie können sich vernetzen mit Startups, Kapitalgebern, Gründungsunterstützern, Wirtschaftsförderern und sonstigen Unternehmen. Die Auswahl kann nach Region oder nach thematischen Schwerpunkten erfolgen. Darüber hinaus können eigene Nachrichten, Termine und andere Inhalte veröffentlicht werden.
Der Schwerpunkt dieses neuen Portals liegt auf der Vermittlung von Wissen und auf der Vernetzung einzelner Gruppen und Akteure der grünen Gründerszene.
Entwickelt wurde das Portal vom Borderstep-Institut aus Berlin, eine unabhängige und gemeinnützige Forschungseinrichtung im Bereich der anwendungsorientierten Innovations- und Entrepreneurshipforschung tätig. Betreut wird es von Alexander Hain:
„StartGreen unterstützt die Akteure der grünen Gründerszene bei der Transformation unserer Wirtschaft in eine ´Green Economy‘ – wer sich für nachhaltiges Gründen interessiert, sollte sich auf dem Portal unbedingt anmelden und somit das Portal vor dem öffentlichen Launch im Sommer kennenlernen.“
Gemeinsam für eine „Green Economy“
Startseite von StartGreenStartGreen richtet sich sowohl an Gründerinnen, Gründer und Gründungsinteressierte als auch an Akteure, Initiativen und Einrichtungen, die grüne Unternehmensgründungen unterstützen, fördern, finanzieren oder in anderer Form teilhaben. Neben Kapitalgebern gehören hierzu insbesondere gründungsunterstützende Einrichtungen wie Gründerzentren und Inkubatoren, Gründer- und Businessplan-Wettbewerbe, Gründungsberater, Hochschulen bzw. Forschungsinstitute, Förderprogramme aber auch Multiplikatoren aus der Wirtschaft.
Laut Prof. Dr. Klaus Fichter, Gründer und Leiter des Borderstep Instituts, fehlte bislang ein spezifisches Informationsangebot rund um das grüne Gründen:
„Grüne Gründer sind auch zahlenmäßig eine starke Gruppe. Rund 14 Prozent der Gründungen in Deutschland liegen im Bereich des nachhaltigen Wirtschaftens. Das Portal soll zum Herzstück der grünen Gründerszene werden.“
Startgreen mit Leben füllen
Das Portal wurde Ende April freigeschaltet und ist zur Zeit nur per Einladung erreichbar. Diese kann man auf der Startseite anfordern, sowie über einen Tweet an @startgreen. Wer einen Kommentar unter diesem Beitrag hinterlässt, den kann ich gerne einladen.
Startgreen muss jetzt mit Mitgliedern gefüllt werden, die das Angebot aktiv nutzen. Darin sehe ich die Schwierigkeit, denn wir sind heute umgeben von zahlreichen sozialen Netzwerken, die wir mit persönlichen Inhalten oder Unternehmensinformationen ständig mit Inhalten befüttern – zum lesen oder betrachten der Inhalte bleibt immer weniger Zeit. Die Inhalte, Informationen und Mitglieder in diesem Netzwerk müssen daher so attraktiv sein, dass man immer wieder dorthin zurück kehrt. Hilfreich wäre daher neben Twitter ein Newsletter oder ein RSS-Feed mit wählbaren Inhalten.
Als Blogger interessiere ich mich für Startups aus dem Energiebereich, möchte mich mit diesen vernetzen und von ihnen berichten. Vielleicht schaffe ich es demnächst wieder häufiger von Startups zu berichten. StartGreen wünsche ich viel Erfolg und viele aktive Mitglieder.
Über Andreas Kühl
Energieblogger aus Leidenschaft mit großem Faible vor allem für effiziente Energienutzung im Strom- und Wärmebereich. Aber auch die kostenlose Energie, die uns die Natur zur Verfügung stellt ist faszinierend und Herausforderung zugleich.
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