Nach dem letzten Artikel zum Thema Startups habe ich einen weiteren Wettbewerb für Gründer aus dem Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Wer neu gründet oder Gründern aus diesem Bereich hilft, der kann sich jetzt für den für den StartGreen Award bewerben.
Der StartGreen Award ist Teil der nationalen Gründerinitiative StartUp4Climate und wird in vier Kategorien vergeben: Gründungskonzept, Startup, Junge Unternehmen und Gründungsförderer. Zu vergeben sind in diesem Wettbewerb Preisgelder von 20.000 Euro, wertvolle Sachpreise und der Zugang zu Experten wichtiger Gründungsfördereinrichtungen.
Bewerbungsphase für StartGreen Award läuft jetzt
Startseite von StartGreenBis zum 05.10.2015 kann man sich im Portal des StartGreen-Netzwerkes online bewerben. Anschließend gibt es dann eine Begutachtung der Bewerbungen für den StartGreen-Award durch Experten aus dem Borderstep Institut, der Universität Oldenburg und dem RKW Kompetenzzentrum. Aus jeder Kategorie werden fünf Teilnehmer für das Halbfinale ausgewählt. In dieser Stufe gibt es eine öffentliche Abstimmung, die vom 26.10. bis zum 15.11.2015 laufen wird. Anhand eines Profils und eines 60-Sekunden Video kann auf dem StartGreen Portal der Favorit in jeder Kategorie ausgewählt werden.
Im Online-Voting qualifizieren sich in jeder Kategorie die drei besten für das große Finale, das am 19.11.2015 im Rahmen der Gründerwoche im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) stattfinden wird. Dort präsentieren sich die Finalisten in einem Pitch vor einer Jury, mit Experten aus den Bereichen Startups und Energie & Umwelt. Die Gewinner werden anschließend bekannt gegeben und erhalten ihre Preise.
Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks ist Schirmherrin des StartGreen Awards. Organisiert wird der Wettbewerb vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit und seinem Gründer, Prof. Dr. Klaus Fichter.
Mit diesem Wettbewerb sollen Gründungen im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit gefördert werden und die Start-ups, Gründungsförderer und Investoren besser vernetzt werden. Startup4Climate sieht als Ausrichte die Teilnehmer jetzt schon als Sieger: Sie zeigen Gesicht für die grüne Gründerszene und schaffen Öffentlichkeit für ihr Gründungsfeld.
StartGreen-Award soll Netzwerk für grünes Gründen etablieren
Das Netzwerk auszubauen ist einer der wesentlichen Ziele des Wettbewerbs, daher werden alle Bewerberinnen und Bewerber im Vorfeld der Preisverleihung zu einer Kontaktveranstaltung ins BMUB eingeladen. Dort können sie die Partner des StartGreen Wettbewerbes kennenlernen und mit bekannten Namen aus der grünen Gründerszene vernetzen.
Prof. Dr. Klaus Fichter, Direktor des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit und Leiter der Gründerinitiative StartUp4Climate, hat das Ziel die grüne Gründerszene zusammen zu bringen:
„Wir wollen ein Netzwerk für ‚grünes‘ Gründen in Deutschland etablieren und diejenigen auszeichnen, die für die Green Economy in unserem Land Vorbildliches leisten.“
Es sollen nicht nur die Startups und die Konzepte im Mittelpunkt stehen, auch junge Unternehmen (6 bis 15 Jahre alt) und Gründungsförderer sollen mit diesem Wettbewerb unterstützt und in die Szene einbezogene werden.
„Vor allem dieser Gruppe obliegt es, ein System der Förderung zu schaffen, das langfristig Impulse setzen und ‚grüne‘ Gründer unterstützen kann“, betont Fichter.
Mögliche Kandidaten für die Preiskategorie Gründungsförderer seien neben Gründungszentren und Förderprogrammen zum Beispiel Hochschulen, Gründungsberater, Business Angels, Risikokapitalgeber, Investoren oder auch Zeitschriften, Blogs (auch dieser Blog?) und Portale, die sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Gründen befassen.
Breite Unterstützung für den StartGreen-Award in der Startup-, Finanz- und Nachhaltigkeitsbranche
Unterstützt wird der StartGreen-Wettbewerb von zwölf wichtigen Akteuren der Gründungs- und Innovationsbranche. Dazu gehört auch der Bundesverband Deutsche Start-ups e. V.
„Ich freue mich auf den Start Green Award, weil er spannende Projekte auszeichnet, die ökologisch und ökonomisch nachhaltig arbeiten und damit einen besonderen Beitrag zur Innovations- und Zukunftsfähigkeit in Deutschland leisten“, sagt Sascha Schubert, stellvertretender Vorsitzender und Landesvorsitzender in Berlin, der seinen Verband in der Fachjury vertritt.
Ein weiteres Mitglied der Fachjury ist Dr. Peter Güllmann, Sprecher des Vorstandes des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK):
„Es ist mir eine besondere Freude, in der Jury des StartGreen Award zu sein, weil ich Gründer ermutigen möchte, im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit aktiv zu werden“, betont der Bankdirektor und Bereichsleiter Unternehmensfinanzierung der NRW.BANK.
Auch Volker Weber, Vorsitzende des Vorstands des Forums Nachhaltige Geldanlagen, gehört zur Jury und unterstützt den Wettbewerb:
„Investoren im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz setzen auf Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Mit der Auszeichnung ‚Start Green Award‘ wird eine Orientierungshilfe und ein Qualitätsstandard etabliert. Damit entsteht Sicherheit für die ‚grüne‘ Gründerszene.“
So bewirbt man sich für den StartGreen-Award
Arbeit im Startup, Foto: startupstockphotos.comEine Bewerbung für den StartGreen Award ist seit dem 25.8. online über das Portal der nationalen Gründerinitiative www.start-green.net möglich. Hier sind auch die vollständigen Teilnahmebedingungen und alle Informationen rund um das Bewerbungsverfahren einsehbar. Für die Teilnahme am Wettbewerb müssen sich Bewerberinnen und Bewerber einmalig auf dem Portal registrieren.
Die Registrierung ist kostenlos und bietet neben der Möglichkeit der Bewerbung um den StartGreen Award viele Möglichkeiten zum Netzwerken. So können registrierte Nutzer kostenfrei Termine und eigene Inhalte publizieren oder mit anderen Mitgliedern der grünen Gründer-Community Kontakt aufnehmen. Auf dem Portal steht eine Reihe von informativen Artikeln und Videos zu Themen wie Finanzierung, Geschäftsmodelle oder Best Practice bereit.
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Über Andreas Kühl
Energieblogger aus Leidenschaft mit großem Faible vor allem für effiziente Energienutzung im Strom- und Wärmebereich. Aber auch die kostenlose Energie, die uns die Natur zur Verfügung stellt ist faszinierend und Herausforderung zugleich.