Zum Inhalt:
Callie hat als Vollwaise keine aussichtsreiche Zukunft vor sich. Während eines Krieges wurden tödliche Sporen freigesetzt, die das Leben Tausender kostete, unter anderem auch das ihrer Eltern. Daher lebt sie mit ihrem kranken 7-jährigen Bruder und ihrem sehr guten Freund Michael auf der Straße am Existenzminimum und in ständiger Angst vor den umherstreifenden Marshals geschnappt und eingesperrt zu werden. Das nämlich passiert den Minderjährigen, die keine Verwandte vorzuweisen haben.
Um ihrem Bruder Medikamente und ein besseres Leben bieten zu können braucht sie Geld. Aus diesem Grund meldet sie sich bei Prime Destination an, einer Firma, die es möglich macht, den eigenen Körper vermieten zu können. Dabei wird der Vermieterin ein Chip in den Kopf implantiert, der ihr Gehirn außer Gefecht setzt und somit dem Mieter die komplette Gewalt über den Körper überlässt. Bei Callie und ihrer Mieterin ging allerdings etwas schief und plötzlich kehrt Callie in ihren Körper zurück und muss eine erschreckende Entdeckung machen.
Meine Meinung:
“Starters” habe ich zusammen mit Steffi von Beauty & Books in einer Mini-Leserunde zusammen gelesen und wir waren beide unheimlich froh, dieses Buch ausgewählt zu haben. Obwohl es knapp 400 Seiten hat, sind wir beide regelrecht durchgeflitzt. Die Geschichte ist sehr spannend und visuell geschrieben und liest sich wie ein Film, was sich positiv auf den Lesefluss auswirkt.
Das Cover passt unheimlich gut zum Inhalt und hat mir immer besser gefallen. Das Gesicht, das nicht mehr als Wiederekennungswert dient, wenn verschiedene Seelen dem Körper innewohnen können. Es wirkt genauso wie die Stimmung im Buch: mysteriös und düster.
Die Geschichte beginnt mittendrin, als Callie (aus ihrer Sicht geschrieben) schon beschlossen hat zu Prime Destination zu gehen und ihren Körper zu vermieten. Was davor passiert ist und wie sie in diese Situation geriet, wie es überhaupt zu dem Massensterben kam und was denn nun “Enders” und “Starters” sind, liest man nach und nach aus dem Kontext heraus.
Die Spannung, die gleich zu Beginn des Buches aufgebaut wurde, hielt sich die kompletten 398 Seiten. Mich hat die Geschichte einfach nicht mehr losgelassen, ständig kamen neue Spannungsbögen dazu, die mich regelrecht gezwungen haben, weiterzulesen.
Zwischendurch gab es ein paar Szenen, die mir etwas zu schnulzig und hollywood-like waren. Damit meine ich jedoch keine Liebesszenen, sondern normale Szenen, wie es z.B. gegen Ende vorkommt.
Lissa Price, die sonst Drehbücher schreibt, hat hier wohl ihre Erfahrung als Drehbuchautorin einfließen lassen, was man ab und zu einfach merkt. Manchmal springen die Szenen extrem weiter, sodass man sich die Geschehnisse zwischen den beiden Szenen zusammendichten muss, bzw. teilweise werden sie später erläutert. Es ist eigentlich ein normales Hilfsmittel, um die Geschichte voran zu treiben ohne dabei alles bis ins kleinste Detail erklären und beschreiben zu müssen (was durchaus positiv ist), es kam jedoch hin und wieder so abrupt, dass ich mich richtig rausgerissen gefühlt habe.
Im Gesamten hat mich Starters positiv überrascht und der zweite Teil “Enders”, der am 12. November 2012 in die Läden kommt, wird sicher mit der gleichen Begeisterung verschlungen.
–> Leseprobe
Buchdaten: Hardcover – 400 Seiten
Starters – Reihe:
1. Starters (orig. Starters)
2. Enders (orig. Enders, ET: 12. November 2012)
Erscheinungstermin 12. März 2012 (1. Auflage)
Originaltitel: Starters
Autorin – Lissa Price
Genre – Urban-Fantasy, Dystopie
ISBN: 978-3-4927-0263-8
Mein herzlicher Dank geht an den IVI Verlag, für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!