Start für Europaregion Donau-Moldau: Gemeinsam in die Champions-League

Ostbayern, Ober- und Niederösterreich, West- und Südböhmen wollen zusammen ihre Zukunft im Herzen des Kontinents gestalten - Gründung der Europaregion stärkt Netzwerke in Wirtschaft und Kultur.
Linz (obx - internet-zeitung) - Gemeinsame Forschung, neue Unternehmensnetzwerke und grenzenlose Tourismusangebote - das sind nur einige Ziele der frisch gegründeten Europaregion Donau-Moldau. Über 200 hochkarätige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben am Samstag nach rund drei Jahren Vorbereitung im oberösterreichischen Linz den Startschuss für den neuen Zukunftsverbund im Herzen Europas gegeben. Mit an Bord sind sieben Regionen aus drei Ländern, in denen rund sechs Millionen Menschen leben: Neben den Bezirken Oberpfalz und Niederbayern mit dem oberbayerischen Landkreis Altötting auch Oberösterreich, Teile von Niederösterreich und die tschechischen Kreise Südböhmen, Pilsen und Vysocina. Die Vision: Mit grenzüberschreitenden Netzwerken der Boom-Region in der Mitte des Kontinents eine starke Stimme im Konzert der europäischen Regionen zu geben.
Schon heute glänzt die Region zwischen München, Nürnberg, Prag und Wien mit zahlreichen Kooperationen in Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. "Mit der Gründung der Europaregion Donau-Moldau wird eine neue Epoche in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit eingeläutet", sagte die Bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten, Emilia Müller, beim Gründungsfestakt am Samstag.
Der Fokus in den ersten fünf Jahren: Die Stärkung und Weiterentwicklung der vorhandenen Initiativen und Potentiale in der Mitte Europas: Von modernen Unternehmensclustern mit zahlreichen Weltmarktführern von der Mechatronik bis zur Elektromobilität bis zu einzigartigen Tourismusangeboten von den Alpen bis zum größten zusammenhängenden Waldgebiet Europas. Dabei versteht sich die neue Donau-Moldau-Region als Informationsdrehscheibe, Impulsgeber und Unterstützer für den gemeinsamen Weg in die Zukunft.
In acht Zukunftsfeldern sollen künftig grenzüberschreitende Projekte in den sieben Mitgliedsregionen gefördert und angestoßen werden: Die Themen reichen von Forschungs- und Entwicklungskooperationen über den gemeinsamen Arbeitsmarkt bis zur interkulturellen Bildung. In jedem Themenfeld werden die Projektpartner von Arbeitskreisen aus regionalen Experten mit Know-How und wichtigen Kontakten unterstützt.
Ein Präsidium aus jeweils einem Vertreter und zwei Stellvertretern aus den sieben Mitgliedsregionen legt künftig die politischen Ziele und Arbeitsschwerpunkte der Donau-Moldau-Region fest. Die regionalen Kontaktstellen sind das Gesicht der neuen Europaregion.

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