Das Bundesamt für Umwelt BAFU lanciert am 31. Oktober 2011 die neue Kampagne «Stolz auf Schweizer Holz». Der Bund
In den Schweizer Wäldern wächst jährlich mehr Holz nach als geerntet wird. Zudem werden unsere Wälder naturnah bewirtschaftet. Aus diesen Gründen darf der einheimische Rohstoff Holz stärker als bisher genutzt werden. Das Bundesamt für Umwelt BAFU will diese Nutzung fördern und dafür auch die Bevölkerung sensibilisieren.
Im Rahmen
Die Kampagne startet am 31. Oktober 2011 mit TV-Spots in allen drei Landessprachen. Der Spot kann - im Sinne einer Vorpremiere - auf Facebook bereits angeschaut werden. Später wird der Spot auch in den Kinos gezeigt. Für die beginnende Holzernte im Wald stellt der Aktionsplan Holz ein Set mit wetterfesten Infotafeln, Flyern sowie eine Schablone zur Verfügung, mit der sich am Ort
">
">
">
">
Hintergrund der Kampagne ist die voraussichtlich steigende Holznachfrage als Folge der Energiewende sowie von Trends im Hochbau (2000-Watt-Gesellschaft, klimafreundliches Bauen). Wird mehr Holz geerntet, wächst auch das Konfliktpotenzial, das bereits heute ab und zu an Holzschlägen entsteht. Denn auch in den Wintermonaten wird der Wald rege besucht: Ein Drittel der Bevölkerung hält sich dann mindestens ein Mal pro Woche dort auf.
Die Kampagne hebt die Verbindung zwischen Wald und Holzverwendung hervor. Sowohl der Wald wie auch die meisten Verwendungsbeispiele von Holz sind positiv besetzt. Trotzdem reagieren viele Menschen mit Sorge und Unverständnis auf einen Holzschlag. Sie verbinden die Situation mit Bildern von kahlgeschlagenen Tropenwäldern, Raubbau und Plünderung.
Doch in der Schweiz ist der Wald dank des Waldgesetztes geschützt - herausholen dürfen die Forstbetriebe in der Summe nicht mehr als nachwächst. Gleichzeitig pflegt die Schweizer Waldwirtschaft schon lange einen naturnahen Waldbau
In zweiter Linie weist die Kampagne auf den Zusatznutzen hin, den Wald- und Holzwirtschaft haben. Dazu gehört insbesondere der Klimaschutz. Der Schweizer Wald bindet mehr Kohlenstoff als er freisetzt. Wird Holz geerntet und beispielsweise verbaut, hat dies gleich zwei positive Klima-Effekte: Erstens bleibt der Kohlenstoff im Bauteil auf Jahrzehnte hinaus gespeichert, zweitens entsteht Platz für den Jungwuchs, der wiederum Kohlenstoff speichert.