1910. Das waren Zeiten. Lust und Talent und dafür gab’s nur ein paar Cent. Hollywood, seit Jahrzehnten der berühmteste Stadtteil der Welt, ist bis November Thema des Apollo Varietés in Düsseldorf.
Hollywood ist glamourös, gigantisch, gefühlsselig und romantisch. Angefangen wurde in Hollywood mit Stummfilmen. Körpersprache und große Mimik waren damals gefragt – bevor dann der Tonfilm kam. Judy Garland, Fred Astaire, Nora Jean Baker, alles Namen, die jeder sofort mit Hollywood verbindet. Geschickt führte Mariano Skroce durch ein wunderbares Programm. Es begann mit „The little tramp“ Charlie Chaplin, der uns zum Lachen brachte und zu Tränen rührte. Nathalie aus Pennsylvania tanzte als Charlie Chaplin und sicherlich wäre er von ihr begeistert gewesen. Doch dann legte sie das Kostüm ab und heizte so richtig los. Sie perfektionierte das „Twirling“, bei dem ein Metallstab in der Luft gedreht und hin- und her geschleudert wird, durch Tanz und Jonglage.
Doch auch für das Duo Sadima gab es viel Beifall, denn die beiden zeigten eine Performance mit großem Gefühl. Erst traf bei ihnen das Gute auf das Böse, später tanzten sie als anziehender Mann – unerreichbar und unberührbar – und als schöne Frau, die seine Aufmerksamkeit sucht. Ein der der wenigen Stepp-Tänzer ist Roland Bouglione. Von seiner Leichtigkeit und Virtuosität wäre sicherlich auch Fred Astaire beeindruckt. Mysteriös, ungreifbar und unerklärlich – Daniel Craven war der Magier des Abends. Und auf einmal wurden Dinge sichtbar, von denen man vorher noch glaubte, sie wären unmöglich.
Zum Hollywood von heute ging es nach der Pause mit Star Wars und Ruiz Retes Laser-Show, Katie Shepard und die Hollywood Babes sangen und tanzten bis in die späten Abend hinein. And the oscar goes to. Stars of Hollywood. Das neue Programm hat seinen Oscar verdient. Beifall, Applaus, es lohnt sich wirklich.