Vielleicht waren die Erwartungen der Analysten zu hoch, was das Ertragspotenzial für die letztjährige Firmenübernahme anbelangt, oder United Spirits ist auch ein Opfer der ausländischen Aktionäre geworden, die in grösserem Stil ihr Geld seit Jahresbeginn aus den 'Emerging Markets' abziehen.
Anziehende Inflation in den Nahrungsmittel- und Benzinpreisen, steigende Kurzfristzinsen, geopolitische Unruhen und nicht zuletzt Gewinnmitnahmen sind oft genannte Gründe für die tendenziell negativere Börsen-Entwicklung seit Jahresbeginn in den wachstumsstarken Regionen.
Trotz des aktuellen negativen Sentiments gegenüber 'Emerging Markets', dürfen Anleger nicht vergessen, dass langfristig nur (Wirtschafts-)Wachstum zu führenden Aktienkursen führt. Handelt es sich aktuell also nur um einen taktischen Rückzug eines strategischen Investors?