Seitdem J.J. Abrams mit seinem Film Star Trek dem Franchise auf der Kinoleinwand neues Leben eingehaucht hat, werden die Chancen für eine Rückkehr von Star Trek ins Fernsehen unter den Fans heftig diskutiert. Nachdem zuletzt Byran Fuller (Erfinder von Pushing Daisies) und Bryan Singer (Regisseur von X-Men) öffentlich ihr Interesse bekundet haben, sich gerne an einer Neuauflage fürs TV versuchen zu wollen, fragte die Website Trek News in einem Interview Ron Moore nach seiner Ansicht, wie eine Star Trek Fernsehserie gestrickt sein müsse, um inhaltlich heutzutage überzeugen zu können.
Im Kern der TV-Serien hingegen hätten stets moralische Fragen und Kommentare zu sozialen Problemen gestanden. Sie repräsentierten SF in dem Sinne, dass der heutigen Gesellschaft und Kultur der Spiegel vorgehalten werde. In den Filmen wären diese Themen nie in großem Maße vorgekommen, während die Serien die Chance eröffnet hätten, über das Wesen des Menschen zu philosophieren, oder die Frage, wie sich Gesellschaften wandeln. So etwas werde man auch in Zukunft in den Filmen nicht sehen.
Eine Star Trek Serie, die sich auf solche Themen besinne, werde nach Moores Meinung auch wieder beim Publikum ankommen. Der Kampf gegen den „Schurken der Woche“ sei hingegen für die Zuschauer nicht recht interessant, zumal Star Trek mit Episoden nach diesem Schema nie sonderlich erfolgreich gewesen sei. Zwar habe es solche Folgen in Classic und TNG gegeben, doch würde man sich an die Serien aus anderen Gründen bis heute erinnern. Natürlich müsse man eine etwaige neue Serie in Form und Erzählstruktur den heutigen Gegebenheiten anpassen, doch solange man den Leitsatz "To boldly go where no one has gone before" nicht aus dem Auge verliere, könne Star Trek auch im Fernsehen wieder funktionieren.
Ron MooreStar Trek
Interview bei Trek News