Star Trek Into Darkness - Es kracht ganz schön

Von Vera Nentwich @veraswelt

Vorbei sind die Zeiten, als in einem Star Trek Film gefühlte 60 Minuten lang das Raumschiff durch den farbig schillernden Weltraum gleitet, nur begleitet von symphonischer Musik. Diese Pausen gönnt einem Star Trek Into Darkness nicht. Es ist ein moderner Actionfilm, in dem es häufig kracht und tiefergehende Dialoge, die sich womöglich gar mit einer Beziehung befassen, nur auf dem Weg von einem Kampf zum nächsten stattfinden können. Aber mal ehrlich, ich gehe nicht in einen Star Trek Film, um Beziehungskrisen zu beobachten. Insofern hat mich Star Trek Into Darkness nicht nur zufriedengestellt sondern begeistert. Die Action ist vom Feinsten und insbesondere in 3D werden beeindruckende Bilder geboten. Lediglich in den ganz schnellen Kampfszenen ist es manchmal schwer, den Bewegungen der Figuren zu folgen. Aber dies ist ein Effekt, den man heutzutage leider öfter hat, insbesondere in 3D.
Ich war mit Freunden im Kino, die jeden Star Trek Film in und auswendig kennen und wurde jedes Mal angestupst, wenn es anscheinend wieder eine Referenz an einen der alten Filme gab. Und ich wurde häufig angestupst. Trekkies dürften also gewiss auch ihren Spaß an dem Film haben. Ich bin ja, wie schon beschrieben, nicht ganz so tief in der Materie. Mir hat es sehr gefallen, dass ich mich mit meinen Star Trek Kenntnissen heimisch fühlen konnte. Dennoch hat sich J.J. Abrams nicht sklavisch an Vorgaben gehalten, sondern bricht sie dort auf, wo sie einer Weiterentwicklung entgegen gestanden hätten. Lediglich beim Aussehen der Klingonen war ich irritiert. Sehen sie etwa schon wieder anders aus? Die dritte Änderung in der Star Trek Geschichte? Da bin ich aber gespannt, wie dies irgendwann erklärt werden sollte.
Ich möchte natürlich nicht zu viel vom Inhalt erzählen, denn so mancher Überraschungseffekt steigert das Vergnügen.  Allerdings muss ich Benedict Cumberbatch als Bösewicht erwähnen. Er ist einfach großartig. Lediglich die Schwierigkeiten der Synchronisation, diese passend zu seiner langsamen Artikulation zu bekommen, stören gelegentlich. Ansonsten bietet er faszinierende Szenen und man möchte fast hoffen, dass er irgendwann wieder als Gegener auftaucht. Wer weiß?
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Das Buch zum Thema:
Wie man einen Trekkie aus dem Leben kickt - Rausgekickt: Weiße Sterne