Stand Up Paddling: Trendsport mit alten Wurzeln


SUP Stand Up Paddling

© Bru-nO / Pixabay.com


Stand Up Paddling ist ein Trendsport, der in den letzten Jahren für viel Aufsehen gesorgt hat. Hier steht man auf einer Art Surfbrett - allerdings ohne Segel - und bewegt sich mit Hilfe eines langen Paddels fort.
Letztes Jahr im Urlaub am Stausee kam ich das erste Mal in Berührung mit diesem Sport. Gesehen hatte ich es auch schon vorher, aber da es auf dem Campingplatz eine Schule für Stand Up Paddling gab, wurde ich neugierig und sah mir das mal genauer an.

"Alte" Trendsportat

Fischer mit Bambus-Floß

© JuliaCui / Pixabay.com


Und ich lernte: Diese Trendsportart ist gar nicht so neu, wie man gemeinhin denkt.
Eigentlich geht sie nämlich auf die uralte Technik polynesischer Fischer zurück, die sich auf Bambus-Flößen mit Paddel fortbewegten. Und auch im Surfer-Eldorado Hawaii ist das Stehen und Paddeln auf dem Brett nichts Ungewöhnliches oder gar Neues, im Gegenteil. Mit Paddel bewaffnet gelangen die Wellenreiter oft einfacher, kräfteschonender und schneller vom Ufer zu den Wellenbrechern.
Vor einigen Jahren jedoch kristallisierte sich eine eigene Sportart heraus, die nicht unbedingt auf Schnelligkeit oder spektakuläre Performance setzt. Stand Up Paddling - kurz oft auch SUP genannt - fordert und fördert vor allem die Balance respektive den Gleichgewichtssinn und spricht dadurch sehr viele Muskelgruppen an. Es trainiert den ganzen Körper.
Viel wichtiger ist vielen begeisterten SUP'lern jedoch die extravagante Perspektive, die sich auf dem Board bietet. Stehend auf dem Wasser kann man faszinierende Ausblicke in die Umgebung erhaschen. Ob auf Seen, an der Meeresküste oder auch auf Flüssen - mit einer Handbreit Wasser unterm Kiel kann man fast überall tolle Erlebnisse haben.

Geeignete Boards für SUP


Boards, die für das Stand Up Paddling geeignet sind, sind fest, relativ breit und die Nase vorne ist leicht nach oben gezogen. In dieser Form hat das Brett eine gute und stabile Lage im Wasser und die Wellen können nicht so leicht über das Board schwappen.
Es gibt sogenannte Hardboards, die aus festem Material hergestellt werden, und aufblasbare Boards, die im Fachjargon auch als inflatable stand up paddle board bezeichnet werden. Die aufblasbaren Boards haben entscheidende Vorteile gegenüber den Hardboards:
  • Sie sind kostengünstiger.
  • Weil sie im unaufgeblasenen Zustand weniger Platz einnehmen, kann man sie besser lagern und auch transportieren.
  • Dennoch sind aufblasbare Boards sehr robust.
Aber auch Hardboards haben handfeste Vorteile. So ist man mit ihnen einfach schneller auf dem Wasser, weil man das Board nicht erst mühevoll aufpumpen muss. Und: Sie können mehr Gewicht tragen, denn ab etwa 95 kg Körpergewicht geht so manches Inflatable in die Knie.

Grundkenntnisse für Stand Up Paddling


Form eines SUP Boards

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Vorraussetzung, um mit dem Stand Up Paddling zu beginnen, ist, dass man schwimmen kann. Denn es ist durchaus möglich, bei den ersten Versuchen auch mal "über Board zu gehen" und sich die Unterseite des Boards aus der Fischperspektive anzusehen.
Jedoch: Ein gutes Brett liegt erstaunlich stabil im Wasser und es ist ebenso erstaunlich, wie schnell man selbst als Anfänger recht sicher auf dem Board stehen kann. Wer sich am Anfang noch nicht direkt traut, aufzustehen, kann die ersten Paddelversuche auch erst im knien tätigen.
Auch, wenn man SUP durchaus auf eigene Faust entdecken kann, lohnt es sich, einen Einsteiger-Kurs zu besuchen. Hier erlernt man die Grundtechniken wie Gleichgewicht halten, Geradeaus- bzw. Kurvenfahren oder Bremsen und kann verschiedene Boards ausprobieren.
Außerdem kommt man mit Gleichgesinnten in Kontakt. Und in der Gruppe macht Sport ja schließlich nochmal so viel Spaß ;-)
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