Folgende Stakeholder konnten für hessnatur identifiziert werden: MitarbeiterInnen, Betriebsrat, (potentielle) KundInnen, Cross-Selling Partner (Weleda, Hotel Rogner, Sonnentor, Zotter Schokoladen, Grüne Erde), Lieferanten, Eigentümer, Finanzinstitute, potentielle Käufer, NGOs bzw. Entwicklungshilfen (Helvetas, FWF, PAN Deutschland, Nepra e.V.), Wissenschaft und Forschung (IBDF), Fördereinrichtungen, Medien und ihre Vertreter, die breite Öffentlichkeit, zukünftige Generationen, herkömmliche und öko-sozial verträgliche Mitbewerber.
hessnatur sieht nicht nur andere öko-soziale Modemarken als Mitbewerber, sondern generell qualitativ vergleichbare Modemarken im mittleren und hohen Preissegment (zB Esprit, Oliver, Mexx, Hilfinger uvm.). Der Anspruch geht ganz klar in die Richtung, die Öko-Nische zu verlassen und auch im Massenmarkt Fuss zu fassen. Ohne jedoch auf die ökologischen und sozialen Prinzipien zu verzichten. „Wir müssen daran arbeiten, den Markt selbst zu vergrößern, sprich mehr KonsumentInnen für diese Art von zusätzlichen Kaufkriterien zu gewinnen.“, erörtert Wolf Lüdge seine Sichtweise auf den Markt.
Auf die Frage, wie er das Engagement der Großhandelsketten H&M, C&A etc. in Richtung Bio beurteilt, antwortet Wolf Lüdge, dass er es prinzipiell begrüße, da diese Unternehmen durch ihre Größe und Macht dementsprechend viel bewegen können. Für KonsumentInnen sei es jedoch nach wie vor sehr schwer, über alle Fakten Bescheid zu wissen, um beim Konsum die Spreu vom Weizen trennen zu können. Wolf Lüdge spricht sich dabei für ein einfach verständliches und gesetzlich verankertes Ampelsystem für sämtliche Produkte am Markt aus (ähnlich, wie es aktuell in der Lebensmittelindustrie diskutiert wird).
hessnatur legt viel Wert auf Marktbeobachtung, verfolgt Trendstudien, die Debatten um den gesellschaftlichen Wandel, sich verändernde Zielgruppen und kaufentscheidende Faktoren. Marktforschung wird sowohl auf Basis von Sekundär-, als auch auf Primärdaten praktiziert.