Im rot-grünen Regierungsübereinkommen wurde es festgeschrieben. Nun folgen Taten. Am Dienstag gab die zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger den Startschuss für das „Open Data“-Projekt. Nach internationalen Vorbildern soll damit ein freier Zugang der Bürger zu bestimmen öffentlichen Daten ermöglicht werden, wovon auch Wirtschaft und Wissenschaft profitieren sollen.
Ausgenommen davon sind allerdings Informationen, die dem Datenschutz unterliegen. Was „Open Data“ bringt? „Frei zugängliche Daten ermöglichen einen breiten und demokratischen Wissensaustausch und begünstigen den Dialog zwischen Verwaltung und Bürgern. Sie sorgen auch für Innovation“, so Frauenberger. Im Klartext: Es geht nicht nur um den demokratiepolitischen Effekt. Firmen und Bürger können mit den Daten auch Anwendungen und Dienste erstellen, beispielsweise Applications für Smartphones, die alle Schwimmbäder oder Citybike-Stationen in der Umgebung auf Knopfdruck zeigen. Und dieses System soll laut Klaus Werner-Lobo von den Grünen noch ausgebaut werden.
In dem ersten Schritt ging ein Datenkatalog online, der Statistiken zu Wien, Daten zum Budget der Bundeshauptstadt und Daten mit Georeferenzierungen (geografische Standortdaten) beinhaltet.