Fes, Marokko. Die meisten sind weiss, manche beige oder orange und schnell sind sie, huschen aus allen Ecken oder laufen ganz frech durch die Hotellobby. Die Menschen schenken ihnen keine Beachtung, obwohl es überall in der Altstadt beissend nach ihren Hinterlassenschaften stinkt.
Wundervoll sind die Rijads der Altstadt, um einen Innenhof gebaute drei bis vierstöckige Lehmhäuser, die meisten von ihnen mehrere hundert Jahre alt. Der Innenhof ist nach oben offen – blauer Himmel über dem Frühstückstisch – über dem letzten Stockwerk bieten Dachterrassen einen wunderbaren Blick über die Stadt mit ihren ineinander verschachtelten Dächern, aus denen die in grün und weiss gekachelten Türme der Moscheen ragen. Unsere Nachbarn halten auf ihrer vielleicht 40 Quadratmeter kleinen Dachterrasse zwei Schafe, die genüsslich in der Morgensonne dösen. Auf dem Dach ist es jetzt im Winter angenehm warm, in den Häusern eiskalt und feucht. Heizungen haben die Rijads nicht, obwohl die Temperaturen nachts bis auf fast null Grad fallen. Die auf den Dächern streunenden Katzen verwechseln die offenen Innenhöfe gerne mit Katzenklos. Vielleicht sollten wir auf den der auf den Fussböden Katzenstreu ausbringen