Staatsbesuch des Papstes Benedikt in Deutschland

Ladies & Gentlemen,
dem Papst, dessen Flugzeug von Rom kommend von Militärmaschinen (!) eskortiert worden war, wurde in seiner Heimat Deutschland ein überaus herzlicher Empfang bereitet. - Es gab in Berlin aber andererseits auch Proteste und Demonstrationen gegen den offiziellen Staatsbuch.
Besonders gespannt durfte man auf die Rede des Papstes vor den Volksvertretern im Bundestag, einem historischen Ort deutscher Geschichte, sein. Mehrere Abgeordnete blieben aus Protest der Rede fern, weil sie die strikte Trennung zwischen Kirchen und Staat befürworteten.
Haben Sie die Rede des Papstes im Radio oder im Fernsehen gehört, liebe Leser? Ich habe die ganze Rede live im Autoradio gehört. - Hier in Kürze einige meiner Gedanken dazu:
Mir schien es, als würde Benedikt nicht als Oberhirte der Kirche sprechen, der seine Schäflein zusammenhalten sollte, sondern als Präfekt der Vatikanischen Glaubenslehre oder als Chef-Theologe vor den Teilnehmern eines Theologenkongresses.
Der Papst trat als Missionar für Menschenwürde, Recht und Vernunft auf. Das fand ich gut und wichtig!! Er sprach mit klarer, schöner Sprache, aber der Inhalt seiner Botschaften insgesamt kam nach meinem Empfinden arg pseudo-wissenschaftlich verbrämt und irgendwie religiös verschwurbelt daher.
Kein klares Wort über dringend notwendige Reformen in der Kirche. Kein Wort zum Thema Ehescheidungen. Kein Wort zum Thema Heirat katholischer Geistlicher. Kein Wort zum Thema Frauen als gleichberechtigte Priesterinnen. Kein Wort zum Thema Homosexualität. Kein Wort zum Thema Kondom. Kein Wort zum Thema Kirchenaustritte. Kein Wort zu den zahlreichen Missbrauchsfällen katholischer Priester in Deutschland.
All diesen und vielen anderen Themenbereichen, die sich nicht ewig auf die lange Bank schieben lassen, wich der Papst geflissentlich aus. Offenbar sah sich der Papst mit der Aufgabe überfordert, Antworten auf drängende Fragen zu geben! Mit dieser Vorgangsweise kann der Oberhirte der römisch-katholischen Kirche weder seine Schäfchen zusammenhalten, noch wird er neue dazu gewinnen. Der Schwund der Gläubigen wird sich somit weiter fortsetzen. --- Peter Broell

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