St. Gallen – Wurst, Stadt, Kultur

Von Der Muger @derMuger
Für uns Innerschweizer gehört St. Gallen schon zum Orient; unbekanntes Terrain irgendwo im Nahen Osten. Aber von früheren Expeditionen dahin weiss ich aber, dass St. Gallen eine farbige und interessante Stadt ist.
Drei Sachen wollen wir uns diesmal unbedingt anschauen: Den „Roten Platz“, die einzigartige Stiftsbibliothek und die ebenso legendäre Bratwurst.
Besonders hübsch sind die prächtigen Erker an vielen alten Stadthäusern. Manche sind mit exotischen Tieren geschmückt und skurrilen Figuren geschmückt. Die Hausbesitzer wollten damit den Passanten zeigen wie weltgewannt und weitgereist sie sind. Und den Nachbarn sagen - „ich bin reicher als du“.
Die Stiftsbibliothek im Kloster St. Gallen erstrahlt in barocker Pracht. Jede freie Fläche ist geschnitzt, bemalt oder mit Stuckaturen versehen. Und dazwischen stehen unzählige alte Bücher.
Hier ist unter anderem auch das älteste deutschsprachige Buch ausgestellt. Und in einem Glaskasten liegt eine dürre Mumie aus Ägypten. Leider darf ich hier in der Stiftsbibliothek keine Fotos machen. Deswegen habe ich hier bloss ein Bild aus dem Internet.
Weitherum weltberühmt ist die St. Galler für seine Bratwurst – oder wie die Eingeborenen sagen, die „Brodworscht“. Sie muss schön knusprig gebraten sein und wird – ganz wichtig! - immer ohne Senf oder Ketchup gegessen. Wunderbar fleischig.
Zum Schluss schauen wir uns noch das frisch renovierte Bahnhofsgebäude und die binäre Bahnhofsuhr an. Und wer jetzt auf Anhieb die Uhrzeit nicht erkennt: Es ist genau 14:17 und 21 Sekunden.