Kinoplakat Spy – Susan Cooper Undercover
In einem von Ungeziefern geplagten Kellerbüro des CIA sitzt tagein, tagaus die füllige Susan Cooper und dirigiert am Bildschirm über Kopfhörer die Einsätze der Top-Agenten. Dabei bleibt sie weit unter ihren Möglichkeiten, denn auch sie ist eine hervorragend ausgebildete Agentin. Nachdem bei einem Einsatz ihr Lieblingsagent Bradley Fine ums Leben kommt, wird verzweifelt ein Ersatz für ihn gesucht. Dessen Aufgabe ist brisant, denn es geht um eine Mini-Atombombe im Kleinformat, die sich in den Händen schönen wie bösen Rayna Boyanov befindet. Wer könnte da besser geeignet sein, als die graumäusige Susan mit den 1A-Ausbildung? Und so schickt man Susan Cooper, verkleidet als alleinerziehende Mutter aus Iowa mit Strickjäckchen und Spionagetechnik nach Paris, Rom und Budapest, um die Welt zu retten. Sehr zum Verdruss ihres Kollegen Rick Ford, der nur darauf wartet, dass sie einen Fehler begeht.
Filmografie
- Originaltitel – Spy
- Deutscher Titel: Spy Susan Cooper Undercover
- Produktionsland: Vereinigte Staaten
- Erscheinungsjahr: 2015
- Länge: 120 Minuten
- Regie und Drehbuch: Paul Feig
Darsteller:
- Melissa McCarthy – Susan Cooper
- Jason Statham – Rick Ford
- Jude Law – Bradley Fine
- Rose Byrne – Rayna Boyanov
- Miranda Hart – Nancy
- Bobby Cannavale – De Luca
Spy Susan Cooper Undercover – Meine Meinung
Ein Mauerblümchen wird in eine ungeahnte Heldenrolle bugsiert: Das ist ein Stoff, der in Hollywood schon für manchen schönen Film gesorgt hat. Und man fragt sich automatisch, wie denn jemals eine Naturgewalt wie Susan Cooper hat übersehen werden können. Melissa McCarthy, die manchem Serienjunkie bekannt sein dürfte, rockt den Film nicht nur als Schauspielerin, sondern auch in ihrer Rolle als Anti-Agentin. Und was ihr im Gegensatz zu ihren Kollegen an Nonchalance oder Draufgängertum fehlt, macht sie mit ihrer Energie wieder wett.
Ein bisschen mehr Subtiliät hätte dem Film gut getan. Der Humor ist von einer besonderen Güte, so dass auch jemand, der sämtliche Folgen von Hangover gut findet, die Witze verstehen wird. Aber man sieht auch innerhalb der 120 Minuten Laufzeit einige lustige Passagen, die nicht unter der Gürtellinie angelegt sind. In diesem Zusammenhang wäre einmal Jason Stratham zu loben, der tatsächlich ein feines, komödiantisches Talent besitzt.
Der Film ist schnell, spannend und lustig (wenn auch mit einigen Mängeln) und wird den werten Zuseher intellektuell nicht allzusehr überfordern.
Hier gehts zur offiziellen Filmseite: www.fox.de/spy-2015