Sprudelwasser und Luftdruck

Von Nela

Das hat mir mein kleiner Sohn vorhin erzählt, der mit einer PET-Flasche mit Sprudelwasser in der Hand vor mir stand:

"Mama, schau! Wenn ich die Flasche aufschraube, dann kann ich die Flasche leicht eindrücken. Das Wasser geht nach oben und ich muss aufpassen, dass es nicht rausläuft.

Wenn ich die Flasche zuschraube, dann kann ich auch gut drücken. Das Wasser geht aber nur ein bisschen nach oben.

Aber schau, wenn ich die Flasche schüttele, dann brauche ich plötzlich ganz viel Kraft zum Drücken. Und eigentlich kann ich die Flasche gar nicht richtig eindrücken.

Was ist hier passiert?

In der Flasche befinden sich Sprudelwasser und Luft. Das Plastik der Flasche ist dünn und lässt sich leicht eindrücken. Wenn der Deckel abgeschraubt ist, dann lässt sich das PET eindrücken. Das Wasser wird nach oben gedrückt und die Luft entweicht aus der Flasche.

Das Sprudelwasser lässt sich hochdrücken!

Sobald der Deckel aufgeschraubt ist, kann die Luft nicht mehr entweichen. Das Wasser kann nur nach oben gedrückt werden, wenn die Luft zusammengedrückt wird, d.h. der Luftdruck erhöht wird. Das funktioniert einigermaßen.

Drücken geht, das Sprudelwasser steigt kaum!

Wenn die Flasche aber vorher geschüttelt wurde, dann lässt sich die Luft - wenn überhaupt - nur mit sehr viel Kraft zusammendrücken. Beim Schütteln hat sich nämlich Kohlenstoffdioxid aus dem Sprudelwasser gelöst. Allein das hat den Luftdruck über dem Wasser schon erhöht. Durch einfaches Drücken lässt er sich weiter nicht erhöhen.

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