Der Fahrstil macht’s: Besonders Berufspendler aus ländlichen Gegenden sind von einem Auto abhängig. Umso schlimmer trifft es viele von ihnen, dass die Preise an der Zapfsäule immer weiter in die Höhe schießen und somit ganz schön auf den Geldbeutel drücken. Dabei kann man auch heutzutage durchaus Sprit sparen – mit moderner Technik, wie beispielsweise spritsparende Motoren, und nicht zuletzt durch den eigenen Fahrstil.
Mittlerweile werden beispielsweise vom Automobilclub ADAC eigens dafür spezielle Fahrerübungen und Trainings angeboten, bei denen eine wirtschaftlich günstige Fahrweise unterrichtet wird. „Kleinvieh macht schließlich auch Mist – und jeder Benzinliter, den man einsparen kann, ist wertvoll.
Zusammengerechnet können dadurch nämlich mitunter mehrere hundert Euro pro Jahr gespart werden. Es lohnt sich also wirklich, das Gaspedal etwas zu schonen, den Fahrstil anzugleichen und gewissenhafter und folglich auch spritschonender Auto zu fahren. Denn nicht nur die Haushaltskasse wird dadurch geschont, sondern auch die Umwelt.
Um dauerhaft Sprit einzusparen, haben die Fachmänner von Bosch einige wertvolle Tipps zusammengestellt:
- Der Fahrstil sollte jederzeit vorausblickend sein. Das Gaspedal sollte nur so häufig benutzt werden, dass man im Straßenverkehr flüssig fahren kann. Auch sollte man es unterlassen, zu heftig zu beschleunigen.
- So früh wie möglich den nächstkommenden Gang einschalten. Fährt man niedrigtourig, so schraubt man den Gesamtbedarf an Kraftstoff auf Dauer herunter.
- An jeder roten Ampel oder Schranke den Motor abschalten.
- Überflüssiges Gewicht lässt den Spritverbrauch drastisch in die Höhe schießen. Deswegen gilt: Keine überflüssigen Dinge im Kofferraum aufbewahren und Radträger und Dachbehälter direkt vom PKW nehmen, wenn ihr Einsatz vorbei ist.
- Selbst die Reifen und der dazugehörige Reifendruck haben Auswirkungen auf den Spritbedarf. Der Druck der Reifen sollte deshalb stets geprüft und im Auge behalten werden. Ist der Druck minimal erhöht, so minimiert das den Kraftstoffverbrauch sogar ein wenig.
Autotypen im Vergleich
Insbesondere als Dieselfahrer kann man also von Haus aus schon etwas Sprit sparen – und das gilt übrigens auch für Wenigfahrer. Denn schon ab 10 000 geleisteten Kilometern im Jahr sind moderne Dieselmotoren im Gegensatz zu Benzinern preislich unschlagbar. Das liegt an der äußerst wirksamen Kraftstoffverbrennung mit Direkteinspritzung. Zum einen wird durch dieses Verfahren Sprit eingespart – zum anderen verhilft die Direkteinspritzung aber auch zu einem besonders kraftvollen Drehmoment und selbst bei niedriger Drehzahl zu einer schnellen Beschleunigung.
Um herauszufinden, ob ein Diesel für den eigenen Gebrauch und Bedarf sinnvoll ist, kann man im Internet einen kostenlosen Vergleichs-Rechner benutzen. Einfach das präferierte Auto anklicken, die Laufleistung und den derzeitigen Spritpreis eingegeben und schon zeigt der Rechner an, ob ein Diesel oder Benziner sinnvoller wäre.
Foto: Auf die Fahrweise kommt es an - wie Sie effektiv Benzin sparen können. Foto: djd/Bosch