Nürnberg (ots) – Eine 57-jährige Nürnbergerin wurde durch Ermittlungen des Fachkommissariats der Kripo Nürnberg überführt, am 05.06.2012 einen zunächst sprengstoffverdächtigen Brief im Honorarkonsulat Großbritanniens abgegeben zu haben. Die Frau macht zum Sachverhalt keine Angaben. Wie berichtet (Meldung 982 vom 05.06.2012) wurde gegen 14:30 Uhr das Kuvert in dem Gebäude an der Hadermühle aufgefunden. Auf Grund der Briefbeschriftung des unbekannten Absenders entstand der begründete Verdacht, dass der Inhalt möglicherweise brisant sein könnte.
Die Polizei wurde verständigt. Nachdem ein Sprengstoffhund das Kuvert untersucht hatte und mehrmals “angeschlagen” hatte, wurde das Gebäude geräumt. Ca. 20 – 30 Personen mussten das Haus verlassen. Beamte der technischen Sondergruppe des Landeskriminalamtes Bayern nahmen nach ihrem Eintreffen die eingehende Untersuchung des Briefes vor. Als sich von außen keinerlei Hinweise auf sprengstoffhaltigen Inhalt ergeben hatten, öffneten sie vorsichtig das Kuvert.
Zum Vorschein kam lediglich ein Prospekt. Durch Videoaufzeichnungen, die dem Fachkommissariat vorlagen, gelang es nun, auf die Spur der 57-Jährigen zu kommen. Das Ermittlungsergebnis wird demnächst der Staatsanwaltschaft Nürnberg zur weiteren Überprüfung des Tatbestandes vorgelegt.