Am 10. Dezember findet die Eröffnung der Ausstellung "Sprachlosigkeit" im Cinematograph in Linz statt.
Statement dazu:
Je intensiver die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, je kritischer die Auseinandersetzung mit der und der Diskurs über die Realität, desto differenzierter unsere Sprache.
Die Bilder thematisieren Sprachlosigkeit im Sinne eines Ausschlusses aus dem Leben, sei er aufgrund der ökonomischen, physischen bzw. psychischen Situation erzwungen oder selbst gewählt.
Die Ausstellung umfasst Werke aus dem Bereichen Menschen und Texte.
Das letzte Werk im Zyklus Menschen möchte ich noch kurz vorstellen. Es geht wie im Statement beschrieben um Vereinsamung:
Ich fotografiere Touristengruppen gerne, denn sie bieten immer Menschen, die sich offensichtlich langweilen und zumindest für einige Momente trotz der Integration völlig alleine sind.
Dies löse ich heraus
Durch die Veränderungen von Gradation und Sättigung sowie Vergrößerung der dunklen Bereiche erreiche ich einen schemenhaften Eindruck.
Die junge Frau wird mehrfach so hineinkopiert, dass sie mit dem Hintergrund verschmilzt ohne an Gestalt und Ausdruck zu verlieren.
Dadurch entsteht die Impression von Zeit- und Bezugslosigkeit.