Die Sprache ist es, die einen manchmal sprachlos macht.
Die Worte fehlen.
Die Worte wollen sich nicht einstellen.
Die Worte flanieren auf der Straße vorüber.
Ein Wort.
Noch ein Wort.
Sprich mich an, denkt man.
Aber die Worte stolzieren davon.
Man bläst trübe Gedanken.
Man sinnt den verlorenen Worten nach.
Mensch, Wort, wo bist du hin?
Und dann fällt einem das Wort von der Wortuntreue ein.
Man schreibt über das Versiegen der Worte.
Die Worte haben sich an einen Fremden gehängt.
Der schleift sie mit sich.
Nein, nein, nein, denkt man.
Man denkt: Der behandelt die Worte nicht gut!
Schon will man sich ins Bett schleifen.
Da klingelt es an der Tür.
Ein geflohenes Wort steht vor der Tür.
Erschöpft.
Die einzelnen Buchstaben sind kaum zu erkennen.
Man fängt das Wort mit beiden Händen auf.
Man trägt das Wort hinüber auf das Sofa.
Man will das Wort nicht ansprechen.
Man überlegt, wie das Wort wohl lauten mag.
Es ist ein langes Wort.
Sprachlosigkeit.
Sprich, bist du die Sprachlosigkeit?
Man konnte sich nicht im Zaum halten.
Das Wort verweigert die Auskunft.
Aha, denkt man.
Die Sprachlosigkeit lief mir also in dieser Nacht in die Arme.
Man kümmert sich um das Wort.
Es soll seine Sprache finden.
Dieses Wort soll das erste Wort von vielen Worten sein.
Man senkt sich über das Wort und bedeckt es mit einem gehauchten Wort.
Die Worte lächeln sich an.
Die Worte werden neue Worte zeugen.