Dabei geht es um die Glykosespeicher, die in Leber und Muskulatur vor einem Lauf gefüllt sein sollten, damit eine möglichst effektive Leistung im Wettkampf abgerufen werden kann. Hierbei gilt auch schon fürs tägliche Training eine Mindestaufnahme von 6g Kohlenhydrate pro Kilogram Körpergewicht. Sind die Speicher also nicht gefüllt oder die Belastung sehr hoch, kann der Blutzuckerspiegel nicht aufrechterhalten und der Leberglykogenspeicher nicht mehr geschont. Die Folge ist dann ein sprichwörtliches Ausbrennen und damit verbunden ein starker Leistungsabfall.
Wer jedoch einen Tag vor dem Wettkampf beginnt seine Speicher mit Nudeln, Kartoffeln oder anderen kohlenhydratreichen Nahrungsmitteln zu füllen, sollte sich bei körperlicher Belastung im Rahmen unter 90 Minuten keine Sorgen machen müssen. Für alle, die länger unterwegs sind bieten sich stärkereiche Lebensmittel (Bananen, Riegel etc.) auch während der Belastung an. Das sollte man auch im Hinblick auf die Unterzuckerung (der Hungerast; Schwäche, Schwindelgefühle, Zittern) beherzigen. Denn wer falsch isst, legt sich möglicherweise schon früh selbst Steine in den Weg. Speicher auffüllen kann man übrigens auch nach dem Lauf. Das ist dann immer die Zeit um sich, zum Beispiel bei seinem Lieblings-Burgerbrater, mal wieder richtig verwöhnen zu lassen.