Sport und Ernährung: Energieriegel

Von Triitfit @TriitFit
Da Nahrungsergänzungsmittel besonders im Sport eine immer größere Rolle einnehmen, habe ich mich mal mit Energieriegeln auseinandergesetzt. Unzählige Anbieter, vom Müslihersteller bis zum spezialisierten Supplement-Händler haben mittlerweile eine große Auswahl auf dem Markt. Daher gibt es zwei Möglichkeiten, sich seine Riegel auszusuchen: 


Erstens kann man das über den Geschmack machen. Schokolade wäre dabei sicher einer der Topseller. Oder man schaut sich die Inhaltsstoffe an. Aber war braucht ein guter Riegel überhaupt? Bzw. was sollte er dem Körper an Inhaltsstoffen liefern? 

Dafür ist in erster Linie wichtig, was der Körper wann braucht. Unter einer Belastungsintensität unter 75% der maximalen Sauerstoffaufnahme sind Kohlenhydraten als Energiequelle zum Beispiel nicht zwingend nötig. Darüber liegt der Bedarf bei Aktivitäten die länger als eine Stunde dauern jedoch schon bei 30-60 g Kohlenhydraten. Bei hochintensivem Sport kann der Bedarf jedoch auf bis zu 180g ansteigen. Somit sollte ein Energieriegel (nach dem europäischen Wissenschaftsrat) 75% seiner Energie aus Kohlenhydraten bereitstellen. Und hier trennt sich schon die Spreu vom Weizen wie ein Test von Fit For Fun zeigt. Des Weiteren sollte der Fettgehalt bei ca. 10% liegen, da die Fettspeicher beim Menschen ein nahezu unbegrenztes Energiedepot darstellen. Oftmals wir allerdings aus Gründen des Geschmacks mehr Fett verwendet. Am besten gelangen die Kohlenhydrate Fruktose, Glukose und Saccharose in den Blutkreislauf, wenn sie mit löslichen Ballaststoffen kombiniert sind. Außerdem sollte der Zuckeranteil im Riegel nicht mehr als 50% ausmachen, da er sonst eher wie Traubenzucker nur als kurzer Energieschub wirkt. Da es sich nicht um einen Proteinriegel handelt, wird es kaum überraschen, dass der Eiweißanteil mit 5% völlig ausreichend ist, um die Muskulatur zu schützen. Bei intensiven Ausdauerbelastungen steigt dieser Wert unter Umständen auf bis zu 15% an. Um den Muskeln genug Eiweiß fürs Wachstum zur Verfügung zu stellen, empfiehlt sich die Einnahme von Protein (kombiniert mit Kohlenhydraten) nach einer intensiven Belastung. Letztendlich sollte ein idealer Energieriegel über 70% Kohlenhydrate vorweisen, wenig Fette beinhalten und auch nicht massiv überzuckert sein. Darüber hinaus sollte er natürlich auch noch einigermaßen gut schmecken. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackszache.