Sport ist Mord ...

... ich war noch nie, in meinem ganzen Leben ein Bewegungsfanatiker. Leider komme ich mittlerweile in ein Alter in dem sowohl Schwerkraft als auch Zeit ohne erbarmen gegen mich arbeiten. Eine sportliche Betätigung muss also her, Spaß machen soll's, und sich auch leicht mit dem Arbeitsalltag verbinden lassen.
Im Geiste bin ich also alle Sportarten durchgegangen, die ich mal gemacht oder ausprobiert habe ... und sie auf Eignung geprüft.
Wie viele anderen Mädchen fand ich mein Glück schon sehr früh auf dem Rücken der Pferde - ich liebe diese Tiere. Reiten ist gut für den Rücken und sehr anstrengend, also ein tolles und anspruchsvolles Gesamtworkout. Leider ist Reiten sehr kosten- und zeitintensiv. Meistens braucht man auch noch ein Auto um die Ställe zu erreichen, und Auto hab ich leider keines ... Eigentlich bereue ich sehr häufig, dass ich nicht mehr so oft zum Reiten komme ...

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Nach dem Reiten habe ich meine zweite große Leidenschaft entdeckt, die leider ziemlich klischeebehaftet ist: klassischer Paartanz. Ich habe das wirklich lang und sehr ausgiebig gemacht. Man braucht nicht viel, doch das was man braucht ist sehr sehr schwer zu finden. Einen Mann der das Tanzen genauso liebt wie du selbst, dessen Freundin es erlaubt das er mit einer anderen Tanzt und der nicht aussieht oder riecht wie aus der Mülltonne gekrochen. Ich habe es lange mit meinem eigen Freund versucht, doch wahrscheinlich wäre ein weiterer Tanzkurs das Ende unserer Beziehung gewesen ...

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Ich habe auch eine "Trendsportart" mitgemacht - Yoga - fast ein ganzes Jahr lang habe ich meine müden Knochen zwei Mal die Woche in ein sehr alternatives Studio geschleppt. Yoga tut meinem Geist wirklich wirklich gut. Meine Dehnbarkeit hat sich enorm verbessert, doch leider fand ich das man erst sehr spät Ergebnisse des Trainings gesehen hat - und das ist für mich extrem deprimierend ... wenn ich mich schon verausgabe soll man es auch nach relativ kurzer Zeit sehen ....

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Zuguterletzt bleibt nur noch das gute alte Fitnesscenter. Massen an Büroangestellten und Muskelproleten sperren sich in einen muffigen Raum und schwitzen im Kollektiv. Irgendwie die unattraktivste Variante des Fit werdens oder bleibens. Aber auch die günstigste, einfachste und bequemste - abgesehen von den Stunden die man dort verbringt. Leider habe ich die Befürchtung das meine Motivation solche Experimente nicht verkraftet - ich glaube ich bräuchte einen Fitnessbuddy ;-)

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Nachdem ich das alles so niedergeschrieben habe, glaube ich, dass ich mich entweder demnächst im Fitnesscenter anmelden werde oder versuche mir eine Mitreitgelegenheit in Wien zu suchen. Wie es kommt ich habe fest den Entschluss gefasst mich in Zukunft mehr zu bewegen. Und falls mich doch noch irgendwann der Bewegungsdrang packt werde ich auch beginnen zu Hause wieder Yoga zu machen ...  aber das ist eine andere Geschichte!

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