SPON: Die Lüge von der “satten” Lohnerhöhung im öffentlichen Dienst

Von Eckhardschulze

Man glaubt es ja kaum, was die Redakteure und Journalisten von SPON da einmal mehr als dreiste Lüge verbreiten?! An und für sich sollte jeder Bürger wissen, dass in den zurückliegenden Jahren in Wirklichkeit eine Lohn- und Gehaltskürzung im zweistelligen Bereich zu verzeichnen war, weil die Anhebungen meist unterhalb der Inflationsrate lagen.

Wie auch mit Informationen die Öffentlichkeit getäuscht wird, kann wie folgt nachgewiesen werden:

SPON schreibt folgendes:

Sie haben bis zur Erschöpfung verhandelt, doch nun steht die Einigung von Arbeitgebern und Ver.di: Die zwei Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst bekommen eine Lohnerhöhung von 6,3 Prozent. "Wir sind bis an die Schmerzgrenze gegangen", sagte Bundesinnenminister Friedrich.

Es wird doch tatsächlich dem “unbedarften” Leser suggeriert, als läge die Lohnerhöhung tatsächlich bei 6,3 %. Verschwiegen wird in dem Eingangstext, dass sich diese Prozentzahl auf 2 Jahre Vertragslaufzeit zwischen den Tarifvertragsparteien (Gewerkschaft und Arbeitgeber) erstreckt. Die “Teilwahrheit” wäre also, dass in Wirklichkeit eine Lohnerhöhung von ca. 3,15 % (bei vereinfachter linearer Teilung) vereinbart wurde.

Aber selbst diese Prozentzahl ist nicht ganz korrekt, weil man die sonstigen Vereinbarungen (Anhebung in Stufen) hinsichtlich ihrer “zeitlichen Verteilung” in der Berechnung des Prozentsatzes berücksichtigen müsste. Aber da darf getrost angenommen werden, dass die Journalisten im Durchschnitt die dafür benötigten “Rechentechniken” schlicht nicht mehr beherrschen und stattdessen lieber “Halbwahrheiten” zur Verdrehung der Wahrheit verbreiten wollen. Es geht darum, den Lesern den Eindruck zu erwecken, als wäre der Abschluss viel zu hoch.

Erst später im Text bei SPON, den viele dann gar nicht weiter lesen, wird mitgeteilt, dass die erste Erhöhung “rückwirkend” ab 1. März mit 3,5 % vereinbart wurde.

Die "mathematischen Schlauköpfe” bei SPON rechnen jetzt sogar Zins und Zinseszins auf die Erhöhungsstufen ein und kommen insgesamt auf 6,41 %.

Das ist natürlich eine blödsinnige Rechnung, um es einmal deutlich zu sagen. Denn selbst der Laie sollte wissen, dass insbesondere angesichts der Finanzkrise, der weiter ansteigenden Inflation, solch eine Berechnung allenfalls nur dann Sinn macht, wenn gleichzeitig die zu erwartenden Inflationsrate bei der Berechnung mit berücksichtigt werden würde, was der Prozentsatz nicht ausdrückt.

Damit wären wir bei der Beurteilung der Lohnerhöhung, die von SPON als “satt” bezeichnet wurde.

Der Leser dürfte es schon erwartet haben: Auch diese Umschreibung mit “satt” ist eine platte Lücke, ein Euphemismus.

Die Lohnerhöhung im öffentlichen Dienst ist nämlich vor dem Hintergrund zu bewerten, ob in den zurückliegenden Jahren überhaupt die “Inflationsrate” vollständig ausgeglichen wurde. Das kann man nur mit einem klaren NEIN beantworten.

Verstehen kann man das erst nach folgenden Hinweisen, die SPON natürlich verschweigt bzw. wahrheitswidrig für die Öffentlichkeit verdreht:

Die veröffentlichte Prozentzahl für die Inflationsrate enthält Preisbewegungen von Gütern und Leistungen, die für viele “Normalhaushalte” der Bürger gar nicht relevant sind. Oder anders gesagt: Es werden “Preisminderungen” von Waren und Leistungen eingerechnet (beispielsweise für Computer und DV-Zubehör), die der “Normalbürger” nur selten nachfragt.

Daraus resultiert die Tatsache (!), dass die veröffentlichte Zahl für die Inflationsrate oft zu niedrig ausgewiesen wird!

Die aktuelle Inflationsrate, berechnet für den “Normalhaushalt”, dürfte aktuell etwa bereits bei 3,5 % (Schätzung) liegen. Veröffentlicht wird dagegen nur eine Inflationsrate, die derzeit bei ca. 2,3 % (unter Einrechnung nicht relevanter Preisminderungen) liegen dürfte.

Aus der Homepage von Dr. Jahnke habe ich folgende Grafik entnommen, um die tatsächliche Entwicklung der Verbraucherpreise zu illustrieren:

Die obere “rote Linie” zeigt die Preisentwicklung für kleinere Haushalte, während die untere Linie den veröffentlichten Verbraucherpreisindex darstellt.

Aus der Grafik wird ersichtlich, dass für die “Normalhaushalte”, die nicht so häufig “Informationsverarbeitungsgeräte” (Preissenkung im Zeitraum – 58 %) sowie Geräte der http://www.jjahnke.net/“Nachrichtenübermittlung” (-20 %) oder “Haushalt” (+ 7 %) erwerben, die tatsächliche Inflationsrate deutlich höher liegt. Alleine die Preissteigerung bei Energie (Gas und andere Brennstoffe) betrug im Betrachtungszeitraum 85 %!

Wer sich darüber informiert halten will, wie die JOURNAILLE die Öffentlichkeit belügt, dem empfehle ich die Homepage von Dr. Jahnke, der zu vielen Themen nicht nur die “statistische Wahrheit” veröffentlicht und kommentiert!!!

Aus der Behauptung der “satten Lohnerhöhung” bei SPON wird bei Betrachtung der (verschwiegenen) REALITÄT so gerade ein Ausgleich der bereits existierenden Inflationsrate für dieses Jahr.

Sollte die tatsächliche Inflationsrate (Preissteigerung für kleine und mittlere Haushalte) im Jahresverlauf weiter ansteigen, beispielsweise wegen signifikanter Preiserhöhungen bei “Benzin”, “Strom” und “Heizung”, die bereits jetzt feststellbar sind, dann wurden für den öffentlichen Dienst bereits im ersten Jahr (rückwirkende Lohnerhöhung um 3,5 % ab 1. März 2012) die reale Entwicklung der Inflationsrate nicht ausgeglichen!

Schlimmer noch bei den Rentnern, bei denen die eiskalte Ministerin von der Leyen (CDU), mit ihr die Taugenichtse der UNION und der FDP, die Anhebung der Renten um knapp 2,2 % in diesem Jahr verbal zur Verdummung der Öffentlichkeit “feierten”!!!

Den Rentnern wurde seit 2000 die Renten bezogen auf den “öffentlichen Verbraucherpreisindex” bereits um 7,4 % gekürzt (inklusive der aktuellen Inflationsrate von rd. 2,3 % in den ersten Monaten des Jahres 2012).

Die Entwicklung der “realen Rentenkürzung seit 2000  kann an folgender Grafik abgelesen werden, die Dr. Jahnke ebenfalls anschaulich veröffentlicht hatte:

Daraus wird insgesamt deutlich, dass die Taugenichtse der UNION und der FDP nach wie vor die neoliberale Umverteilungspolitik von unten nach oben betreiben! Den Rentnern wird sogar ihre Lebensleistung vorenthalten, auf der der heutige Reichtum der Eliten und Abgehobenen in der Gesellschaft basiert. Eine schlimme, eiskalte und die Menschen verachtende Politik der UNION und der FDP. Und SPD und GRÜNE schweigen dazu!

Der WÄHLER kann aber in NRW und in Schleswig-Holstein eine Antwort auf diese eiskalte, verlogene Politik geben!

Wählt diese eiskalte, die Bürger verachtende Politik einfach ab!

Denn jede andere Regierungskoalition wäre ein Segen für Deutschland und Europa und die Zukunft der Kinder.

Gebt nur noch den Parteien die Stimme, die erkennbar mit dieser unethischen und die Leistung der vielen Menschen diskriminierenden Politik AUFRÄUMEN wollen!!!

Stärkt die demokratischen Parteien, wie die LINKEN und die PIRATEN nachhaltig, damit es in den Parlamenten ein Gegengewicht zu der unethischen Politik der Alt-Parteien gibt.

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