- Autor: Eduardo Spohr
- Titel: Armageddon – Der Krieg der Engel
- Genre: Fantasy
- Verlag: HEYNE
- ISBN: 978-3-453-52925-0
Empfehlung:
Keine
Kurzbeschreibung/Klappentext:
Der Krieg der Engel entscheidet über das Schicksal der Menschheit.
Der gefallene Engel Ablon ist der Letzte seiner Art. An der Seite der Menschen durchlebt er die Zeitalter und Jahrhunderte, während er auf das Unvermeidliche wartet: den großen Kampf, in dem er seinen einstigen Widersachern die Stirn bieten und seinen Platz im Machtgefüge des Universums zurückerobern kann …
Kurzrezension/Fazit:
Eine anstrengende Erzählung, die sich selbst immer wieder im Weg steht. Ein Spannungsbogen, der durch Flammenschwerter brutal zerhackt, und nicht wieder zusammengesetzt wird. Sehr schade.
Rezension:
Ablon ist ein abtrünniger Engel. Abtrünnig, weil er sich gegen die Erzengel gestellt hat, die aus Eifersucht versuchten die Menschen zu vernichten.
Ablon spürt, das Armageddon kurz bevorsteht, als er die Einladung zu einem Gespräch mit Luzifer erhält. Da Luzifer und der Kriegerengel Ablon nicht gerade befreundet sind, ist das sehr ungewöhnlich. Luzifer hatte die Abtrünnigen verraten, und war somit direkt an deren Verbannung beteiligt.
Shamira – die Hexe von Endor – unterstützt Ablon. Der Engel rettete sie einst, als sie aus der Gefangenschaft in Babylon flüchtete. Seitdem sind beide befreundet und Shamira ist, als treue Freundin, immer zur Stelle, wenn Ablon sie braucht. Ihre Entführung durch den Erzengel Michael bringt letztendlich Ablon dazu, sich in die letzte Schlacht der himmlischen Heerscharen einzumischen.
Der Einstieg in das Buch viel mir zunächst leicht. Der Autor erzählt vom Leben der Engel, die eben nicht immer alle das sind, was wir unter Engel verstehen. Es gibt auch unter Engeln Eifersucht und Karrieredenken. Der Anfang der Geschichte ist einfach, und ließt sich verhältnismäßig flüssig. Aber …
… Eduardo Spohr hatte offensichtlich die Idee zu einer interessanten Geschichte und hat sich einzelne Szenen dieser Geschichte irgendwo notiert. Leider wirkt Armageddon eher wie ein derart zusammengestelltes Notizbuch.
Der Autor ist offensichtlich ein großer Fan von Rückblenden. Der Leser sollte jederzeit damit rechnen, im nächsten Kapitel auf eine Rückblende zu stoßen. Der Sinn der Rückblende bleibt oft im Verborgenen. Weder die Situation, in der man auf die Rückblende stößt, noch deren Inhalt, erklären die Platzierung. Zeitweise entführen einen diese Raum-/Zeitsprünge über viele Seiten in eine Episode, die fast schon als eigene Story durchgehen.
Kommt man dann wieder zur eigentlichen Geschichte, ist der Spannungsbogen weg und man hat den Faden verloren. Somit wird die eigentliche Geschichte immer wieder zerrissen, und kommt einfach nicht in Schwung.