SP-Tourismussprecher – Tourismus auch als Austausch verstehen
Wien (OTS/SK) – “Der Rückgang bei den Nächtigungen der russischen Gäste ist ein alarmierendes Zeichen, dass Tourismus nicht mit allgemeinen politischen Fragen verbunden werden darf”, betonte SP-Tourismussprecher Max Unterrainer im Vorfeld des Besuches von Staatspräsident Putin. “Russische Gäste sind für Österreich eine der wichtigsten Zielgruppen, nicht nur im Städte- und Kulturtourismus, sondern auch im Bereich des Wintersports. Hinzu kommt, dass sie für den Handel eine nicht unbedeutende Rolle spielen. So geben russische Gäste durchschnittlich das Dreifache eines Gastes in Österreich aus”, so Unterrainer.
“Österreich muss klar machen, dass russische Gäste herzlichst willkommen sind. Es braucht im Rahmen des Staatsbesuches ein starkes Signal in diese Richtung”, betont Unterrainer. Dabei weist Unterrainer auf den Kursverfall des Rubels um ein Drittel hin: “Wie sensibel die Branche “Tourismus” reagiert zeige sich auch hier: Jede Preisauswirkung schlägt sich in diesem Bereich deutlich und nachhaltig nieder.”
“Wer eine Reise macht hat viel zu erzählen. Tourismus ist in diesem Sinn Austausch, und neben dem wirtschaftlichen Faktor, ein Mittel der Völkerverständigung. Dies sollte vor allem von der Politik vorgelebt und vermittelt werden – gerade in Krisenzeiten. Deshalb begrüße ich den Besuch Putins in Österreich, appelliere aber auch, seinen Aufenthalt als Chance zu begreifen und den Dialog nicht abreißen zu lassen,” so Unterrainer abschließend.
Google+
Peter Ladinig
