Höchster Psychothriller-Genuss!
Marc Lucas ist traumatisiert. Seine Frau Sandra und sein ungeborenes Kind sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Marcs einziger Anker in seiner Trauer ist sein Schwiegervater und ein Splitter in seinem Nacken erinnert ihn ständig an die Tragödie, die sein Leben für immer verändert hat. Marcs Schwiegervater Constantin kümmert sich fürsorglich in seelischen und medizinischen Belangen um seinen Schwiegersohn. Doch Marc ist so aus der Bahn, dass er nach einem Strohhalm greift, der ihm in der Bleibtreu-Klinik angeboten wird: Seine Erinnerungen an den Unfall zu löschen. Marc bricht das Experiment frühzeitig ab und verlässt die Bleibtreu-Klinik, doch als er nach Hause in seine Wohnung zurück will, wird er erst von einer Krankenschwester auf seinen Bruder angesprochen, dann passt sein Schlüssel nicht mehr und nach dem Betätigen der Klingel öffnet ihm seine verstorbene Frau Sandra die Tür…
Ist Marc nun völlig durchgedreht? Ich habe aber nie geglaubt, dass Marc in seiner Trauer verrückt geworden ist, sondern, dass da ein ganz mieses Spiel mit ihm getrieben wird. Doch welche sind die Gründe für dieses umfangreiche Versteck- und Verwirrspiel? Vor allem nach dem Prolog, der mir anfänglich so gar nicht in die Geschichte hineinpassen wollte, war ich die ganze Zeit unglaublich gespannt, welche Auflösung Sebastian Fitzek für uns bereithält. Ich war auch ordentlich überrascht über den Verlauf, den die Geschichte dann nahm. Das Ende an sich war meines Erachtens ein wenig unspektakulär, obwohl sehr actionreich, doch das allerletzte Kapitel hielt für mich dann doch nochmal einen Gänsehautmoment bereit. Was ich äußerst spannend fand, war, dass der Autor den Augensammler schon in diesem Buch erwähnt hat und er mich somit ultraneugierig auf eben seinen Thriller „Der Augensammler“ gemacht hat!
Der Schreibstil des Autors ist gewohnt flüssig und locker zu lesen. Sebastian Fitzek versteht es wie kein Zweiter, schnell Spannung aufzubauen, so dass man das Buch nicht mehr zur Seite legen kann! Ich war gefesselt von der Geschichte und von der immer heftigeren Paranoia des Hauptprotagonisten. Es war alles so echt und dann waren da doch wieder so kleine Wendungen, die so gar nicht ins Bild passen wollten, dass man glaubte, sich als Leser gemacht zu haben.
Marc Lucas ist der Hauptprotagonist und man folgt ihm fast auf Schritt und Tritt. Man lernt ihn als gebrochenen Mann kennen, der den Tod von Frau und dem ungeborenen Kind nicht verkraftet, den er selbst verschuldet hat. Er will einfach nur vergessen und greift nach jedem Strohhalm, der sich ihm bietet. Einige Szenen sind auch aus der Sicht von Marcs Bruder geschrieben, der gerade aus der Nervenheilanstalt entlassen wurde und sich mit den falschen Leuten eingelassen hat. Constantin ist aalglatt und unnahbar, auch wenn er sich anscheinend um Marc zu kümmern scheint.
Das Cover des Taschenbuchs ist eigentlich sehr schlicht gehalten. Rote Schrift auf grauem Hintergrund. Als Hingucker fungiert ein weißer Mullverband. Dies ist jetzt nicht das beste, aber auch nicht das schlechteste Cover.
Fazit: Sebastian Fitzek konnte mich mit seinem Psychothriller „Splitter“ wieder einmal packen und an das Buch fesseln. Atemlos habe ich mit Marc Lucas mitgefiebert und war nach der letzten Seite einigermaßen verblüfft. Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen!
Splitter
von Sebastian Fitzek Taschenbuch: 384 Seiten Verlag: Knaur (9. August 2010) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3426503727 ISBN-13: 978-3426503720
Rezension vom 13.03.2013
Marc Lucas ist traumatisiert. Seine Frau Sandra und sein ungeborenes Kind sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Marcs einziger Anker in seiner Trauer ist sein Schwiegervater und ein Splitter in seinem Nacken erinnert ihn ständig an die Tragödie, die sein Leben für immer verändert hat. Marcs Schwiegervater Constantin kümmert sich fürsorglich in seelischen und medizinischen Belangen um seinen Schwiegersohn. Doch Marc ist so aus der Bahn, dass er nach einem Strohhalm greift, der ihm in der Bleibtreu-Klinik angeboten wird: Seine Erinnerungen an den Unfall zu löschen. Marc bricht das Experiment frühzeitig ab und verlässt die Bleibtreu-Klinik, doch als er nach Hause in seine Wohnung zurück will, wird er erst von einer Krankenschwester auf seinen Bruder angesprochen, dann passt sein Schlüssel nicht mehr und nach dem Betätigen der Klingel öffnet ihm seine verstorbene Frau Sandra die Tür…
Ist Marc nun völlig durchgedreht? Ich habe aber nie geglaubt, dass Marc in seiner Trauer verrückt geworden ist, sondern, dass da ein ganz mieses Spiel mit ihm getrieben wird. Doch welche sind die Gründe für dieses umfangreiche Versteck- und Verwirrspiel? Vor allem nach dem Prolog, der mir anfänglich so gar nicht in die Geschichte hineinpassen wollte, war ich die ganze Zeit unglaublich gespannt, welche Auflösung Sebastian Fitzek für uns bereithält. Ich war auch ordentlich überrascht über den Verlauf, den die Geschichte dann nahm. Das Ende an sich war meines Erachtens ein wenig unspektakulär, obwohl sehr actionreich, doch das allerletzte Kapitel hielt für mich dann doch nochmal einen Gänsehautmoment bereit. Was ich äußerst spannend fand, war, dass der Autor den Augensammler schon in diesem Buch erwähnt hat und er mich somit ultraneugierig auf eben seinen Thriller „Der Augensammler“ gemacht hat!
Der Schreibstil des Autors ist gewohnt flüssig und locker zu lesen. Sebastian Fitzek versteht es wie kein Zweiter, schnell Spannung aufzubauen, so dass man das Buch nicht mehr zur Seite legen kann! Ich war gefesselt von der Geschichte und von der immer heftigeren Paranoia des Hauptprotagonisten. Es war alles so echt und dann waren da doch wieder so kleine Wendungen, die so gar nicht ins Bild passen wollten, dass man glaubte, sich als Leser gemacht zu haben.
Marc Lucas ist der Hauptprotagonist und man folgt ihm fast auf Schritt und Tritt. Man lernt ihn als gebrochenen Mann kennen, der den Tod von Frau und dem ungeborenen Kind nicht verkraftet, den er selbst verschuldet hat. Er will einfach nur vergessen und greift nach jedem Strohhalm, der sich ihm bietet. Einige Szenen sind auch aus der Sicht von Marcs Bruder geschrieben, der gerade aus der Nervenheilanstalt entlassen wurde und sich mit den falschen Leuten eingelassen hat. Constantin ist aalglatt und unnahbar, auch wenn er sich anscheinend um Marc zu kümmern scheint.
Das Cover des Taschenbuchs ist eigentlich sehr schlicht gehalten. Rote Schrift auf grauem Hintergrund. Als Hingucker fungiert ein weißer Mullverband. Dies ist jetzt nicht das beste, aber auch nicht das schlechteste Cover.
Fazit: Sebastian Fitzek konnte mich mit seinem Psychothriller „Splitter“ wieder einmal packen und an das Buch fesseln. Atemlos habe ich mit Marc Lucas mitgefiebert und war nach der letzten Seite einigermaßen verblüfft. Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen!
Splitter
von Sebastian Fitzek Taschenbuch: 384 Seiten Verlag: Knaur (9. August 2010) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3426503727 ISBN-13: 978-3426503720
Rezension vom 13.03.2013