Splatoon 2

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Splatoon 2

9Taktik-Shooter

Splatoon ist wieder da. Als eine der wenigen wirklich erfolgreichen neuen Reihen auf der Wii U hat Splatoon einen ganz besonderen Platz im Nintendo Line-Up. Die Reihe steht für ein Nintendo, das nicht nur auf klassische Mario– und Zelda-Lizenzen setzen muss um große Erfolge zu erzielen. Splatoon ist modern, peppig und erfreut sich mit seinem punkigen Stil in allen Regionen großer Beliebtheit.

Insofern ist es ein No-Brainer, die neue IP aus dem düsteren Wii U-Grab zu holen und schnellstmöglich für die neue Generation an Switch-Spielern aufzuputzen, denn aller Beliebtheit zum Trotz war es sehr schwierig auf der erfolglosen Konsolen-Plattform wirklich Fuß zu fassen. Splatoon 2 ist somit nicht nur ein Sequel, sondern eigentlich ein erneuter erster Versuch. Das erklärt einerseits warum der Titel bereits so bald nach Erscheinen der neuen Konsole auf dem Markt erscheint und andererseits warum das Spiel dem ersten Titel so ähnlich ist.

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Splatoon 2 besteht aus drei Komponenten: Dem Single-Player-, Multiplayer- und einem neuen Koop-Modus. Im Single-Player kommt zunächst einmal ein Gefühl des Déjà-vu auf. Auf einer Oberwelt legt man Levels frei, die im Zuge dessen einen Boss freischalten. Auf dem Weg gibt es versteckte Items und Pickups, die dazu dienen den Spieler mit Upgrades auszurüsten. Die Levels selbst erinnern ein wenig an Mario, verwenden dabei meist einfallsreiche Gimmicks, die auch gleich wieder verworfen werden – wer den ersten Teil gespielt hat, der weiß, dass es hier sehr unterhaltsam zugeht.

Das Ganze wäre allerdings doch ein wenig eintönig, gäbe es nicht die neue Möglichkeit, alle Waffen aus dem Multiplayer-Modus nun auch im Alleingang einzusetzen. Die Spielabschnitte sind teilweise auf die unterschiedlichen Möglichkeiten der Waffen optimiert und schaffen so eine Menge Abwechslung, was dem Modus trotz aller Ähnlichkeit definitiv neues Leben verleiht. Bosse sind wie gehabt absolute Highlights und auch die Länge ist respektabel.

Weniger neu ist der Multiplayer-Modus an sich, den man wohl als „Hauptmodus“ bezeichnen kann. In Arenen versuchen Teams bestehend aus jeweils vier Spielern die gesamte Fläche mit der jeweiligen Teamfarbe anzustreichen. Dabei entstehen natürlich hitzige Gefechte, die allerdings nicht im Mittelpunkt stehen, wenn man dies nicht möchte, da es zahlreiche Möglichkeiten gibt sich nützlich zu machen. Ein gutes Gespür für Kooperation und Taktik verhelfen zum Sieg.

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Das einzige Problem ist, dass es hier sehr wenig Neues zu finden gibt. Neben neuen Karten finden sich dieselben Spielmodi von damals, dieselbe Inszenierung von sogenannten „Splatfests“, in denen man in globalen Auseinandersetzungen Bonusgegenstände verdienen kann und eigentlich auch großteils dieselben Waffen, die ein wenig neu ausbalanciert wurden. Wer sich Splatoon 2 anschafft, darf sich aber wie schon beim Vorgänger auf eine lange Reihe an Content-Updates freuen, die dafür sorgen werden, dass das Spiel für die Community relevant bleibt.

Wem das alles zu bekannt erscheint, der darf sich dann noch über den neuen Koop-Modus „Salmon Run““ freuen. Zu von Nintendo-festgesetzten Terminen wird eine Koop-Arena geöffnet, in der bis zu vier Spieler gemeinsam auf Eier-Jagd gehen. Man kennt das Prinzip der Wave-Shooter zwar, aber nachdem das Splatoon-Gameplay einfach wunderbar durchdacht ist, fügen sich die beiden Elemente völlig natürlich zu einem Ganzen zusammen. Herrlich chaotische Boss-Gegner sorgen mit dem dynamisch skalierenden Schwierigkeitsgrad dafür, dass hier jeder Spieler seinen Meister findet.

Wenn man alles zusammenrechnet kommt unterm Strich noch immer ein riesiges Bündel an Spaß heraus. Die drei Spielmodi sind allesamt sehr unterschiedlich und versprechen für jeden Fall viele Stunden an Spielspaß. Splatoon 2 ist ein solider, familienfreundlicher Shooter, der kurzweilig und abwechslungsreich beweist, dass Nintendo auch 2017 im Gaming-Bereich relevant bleiben wird.

Plattform: Switch (Version getestet), Spieler: 1-8, Altersfreigabe (PEGI): 7, Release: 21.07.2017, Link zur Homepage


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Autor

Florian Kraner

Aufgabenbereich selbst definiert als: Pixel-Fachmann mit Expertenausweis. Findet ”Das Fürchterliche muß sein Gelächter haben!” zutreffend.


 
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