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GTL | 24.10.2014 | Kommentare (0)
Spitalsärztearbeitszeit in Kärnten: Auf Minimundus ist Verlass
Wie Leser dieses Blogs wissen, habe ich im Zusammenhang mit der Diskussion über die Spitalsärztezeiten stets darauf hingewiesen, dass dabei auch das Problem der ärztlichen Nebenbeschäftigungen (Wahlarztordi, Vertretungen, Ärztenotdienst, Rettung, ...) zu beachten, mit dem sich - mit etwas unterschiedlichen fachspezifischen Möglichkeiten - sehr viele Ärzte ihr relativ bescheidenes Grundgehalt aufputzen.
Ich habe überdies darauf verwiesen, dass es sich die Spitalserhalter wohl kaum bieten lassen werden, wenn die Anwesenheit im Spital - in Erfüllung der EU Norm - geringer wird und sich dafür die Kollegenschaft extramural wieder in die Arbeit stürzt. Dieser Aspekt wurde auch von fast allen Parlamentsparteien (NEOS stimmten dagegen) bei der nun beschlossenen gesetzlichen Vorgaben negiert.
Es freut mich aber, dass ich die Lage doch nicht so ganz falsch eingeschätzt habe, wenn man nun liest was die Kärntner Ärzte mit Unterstützung ihrer Kammer so fordern:
Auf der Betriebsversammlung vor einem Monat wurden jedenfalls 30 Prozent mehr Grundgehalt und das Recht auf uneingeschränkte Nebenbeschäftigung gefordert, darüber hinaus auch ein Paket für Jungärzte und Frauen, wie bezahlte Zusatzausbildungen und mehr Teilzeit-Arbeit vorsieht. Seither wurde hinter den Kulissen verhandelt, mit Erfolg.
http://kaernten.orf.at/news/stories/2675364/
Man wird noch sehen, dass das, was nun im Kleinen (Minimundus - die kleine Welt am Wörthersee) hoch kommt, bald den Rest der Alpenrepublik beschäftigen wird ..