Hier kommt der dritte Teil von Julias interessantem Bericht. Heute geht es um Affirmationen, negative und positive Gedanken und Vertrauen. Viel Spaß dabei!
Negative Gedanken
Viele Betroffene haben zusätzlich zur Krankheitsangst, die ja eigentlich eine Todesangst ist, die ANGST VOR DER KRAFT DER NEGATIVEN GEDANKEN. Da man ja heutzutage regelrecht überflutet wird von Botschaften à la: Wenn du negativ denkst, passiert genau das, wovor du Angst hast.
Auch ich hatte dadurch eine große Angst vor meinen eigenen negativen Gedanken (kann ich sehr gut nachvollziehen) und wollte diese daher umso mehr unterdrücken bzw. durch positive Gedanken verdrängen. War aber nicht der richtige Ansatz, denn alles, was man verdrängt, wird mächtiger (bzw. macht sich in anderer Form bemerkbar, verdrängte Gefühle führen ja nicht selten zu psychischen Erkrankungen). Und außerdem wollte die Angst ja von mir angeschaut werden, nicht verdrängt.
Nach zig Büchern, Gesprächen mit unterschiedlichen Leuten, auch Therapeuten, habe ich mir schließlich meine eigene Meinung über die Auswirkung von negativen Gedanken und auch über das Positiv Denken gebildet:
1.) Verdrängte Gedanken – die wirken (aber wir verdrängen unsere Angst ja nicht sondern sind uns ihrer mittlerweile bewußt). Zugelassene Gedanken hingegen verlieren ihre Kraft. Wenn ich jetzt also meine Ängste zulassen, verlieren sie so an Kraft.
Und was die Manifestation negativer Gedanken anbelangt, bin ich zu folgendem Schluss für mich gekommen: Negative Gedanken können zwar negative Situationen, Energien anziehen, aber: es manifestiert sich nur das, woran wir OHNE JEGLICHEN Zweifel glauben. Und die meisten von uns sind ja NICHT 100%ig ÜBERZEUGT, Krankheiten zu haben, wir haben ja bloss ANGST davor, und zweifeln daran, mal mehr, mal weniger. Also wird sich zB Krebs niemals nur aufgrund von Angst vor Krebs manifestieren, da man ja ständig am zweifeln ist, also in Ungewissheit. Mir hilft diese Erkenntnis sehr, denn jetzt fürchte ich mich nicht mehr vor der Auswirkung der negativen Gedanken! Ich habe mal wo gelesen, dass jemand, der 10 Jahre auf einer Krebsstation gearbeitet hat, keinen einzigen Hypochonder unter den Krebspatienten hatte: Fast alle Patienten sagten, sie hätten NIE daran gedacht, dass sie Krebs bekommen könnten!!
2.) Anfangs habe ich es auch mit positiven Affirmationen/positivem Denken versucht. Diese helfen aber meiner Meinung nach nur, wenn man diese wirklich FÜHLT, nicht nur ausspricht. Und wenn ich jetzt Angst habe und mir dann sage: “Ich bin absolut gesund”, dann wirkt das nicht, wenn man es nicht FÜHLT. Also sollte man sich Affirmationen suchen, die einem wirklich selbst entsprechen, also mit denen man sich wohlfühlt, wie zb “es geht mir jeden Tag besser!” oder “ich stehe unter göttlicher Führung und ich gehe immer in die beste richtung!” oder “ich bin fähig, jeden Tag mehr in meine Gesundheit zu vertrauen”. Natürlich nutzen einem positive Affirmationen, auch wenn man diese fühlt, noch nicht genug, wenn man in seinem Leben zusätzlich nichts verändert!
Denn auch das gehört dazu, im Leben diese Dinge zu verändern, die einem nicht mehr guttun. Das ist mitunter das schwerste überhaupt, vorallem sich einzugestehen, was einem nicht mehr guttut – davon kann ich ein Lied singen!!! (wie wahr) denn Veränderung braucht vorallem MUT. Am besten beginnt man damit, kleine Dinge zu verändern, bevor man sich an die großen wagt. Der eine braucht mehr, der andere braucht weniger Zeit, um Dinge zu verändern. Jeder hat sein eigenes Tempo und sich selbst zu zwingen, in seiner Entwicklung schneller zu sein als man eigentlich ist, ist kontraproduktiv.
Daher: immer schön langsam, Schritt für Schritt Veränderungen angehen! Sich selbst in seinem eigenen Tempo annehmen, sich nicht verurteilen, wenn man das Gefühl hat, es geht nicht schnell genug. Alles braucht seine Zeit! Ich tendiere noch immer dazu, mich schnell klein zu machen oder mich dafür zu schämen, wenn ich mal wieder Hilfe von meinem Mann brauche, dh wenn ich mal wieder auf seine Beruhigung angewiesen bin – aber ich versuche, das jetzt auch abzulegen, denn wir müssen uns für nichts schämen!
Jeder mensch hat seine Probleme (oder “Projekte” – klingt besser;-)). Und die Menschen, die einen wirklich lieben, bleiben einem sowieso erhalten. DIe Menschen, die irgendwann von uns genervt sind und das Weite suchen, waren sowieso nie wirklich mit uns verbunden, daher ist es kein unbedingter Verlust für uns!
Spirituelle Übungen
Und hier noch einige spirituelle Übungen, die eine Heilung unterstützen:
- Kontakt mit Engeln und Erzengeln des Lichts (hierzu gibt es gute Bücher von Doreen Virtue). Ich bete fast täglich zu meinen Engeln um göttliche Führung und um allerhöchsten göttlichen Schutz (Gott will nur das Beste für uns, er straft nicht! ich bin übrigens NICHT katholisch, sondern glaube einfach an Gott als Quelle allen Seins, aller Liebe und allen Ursprungs, und ich glaube daran, dass in jedem von uns ein göttlicher Funke ist, dass wir alle ein Teil von Gott sind!), es hilft mir und gibt mir Kraft.
Ich weiß dann, dass alles, was geschieht, zu meinem Besten ist, auch wenn ich den Sinn dahinter zu dem Zeitpunkt vielleicht noch nicht erkennen kann. Engel helfen uns wenn wir sie BITTEN (ohne unsere Bitte können sie nichts tun, da unser freier Wille über allem steht) – wir können sicher sein, dass unsere Gebete erhört werden. WANN jedoch, müssen wir den Engeln/Gott überlassen. Vielleicht müssen wir in einer bestimmten Situation noch etwas Bestimmtes erkennen, lernen, bevor Heilung geschehen kann.
- Arbeit mit der bedingungslosen Liebe und dem Licht Gottes, das in unserem Herzen strahlt (denn jeder von uns ist ein Teil von Gott und trägt deshalb alle Aspekte von Gott in sich! ) –> diese Arbeit an mir mache ich seit ca. 3 Monaten, und es ist eine sehr kraftvolle Arbeit, da die Liebe Gottes die stärkste Kraft überhaupt ist und alles heilen kann, somit auch tief sitzende Ängste und Blockaden, die wir über mehrere Inkarnationen hindurch angesammelt haben (als negatives Karma)!
Das Wichtigste hierbei ist, dass die Ursachen der Ängste, Emotionen etc. geheilt werden, OHNE dass man diese zwangsweise kennen muss – denn Lie beheilt alles . Was ich schon alles gemacht habe, um die Ursache meiner Angst zu ergründen: Rückführungen, Familienaufstellungen etc. – und mein Resumee von alldem ist: Sicherlich macht ein MIX aus Traumata von früheren Leben (sehr oft früh aus dem Leben gerissen worden), der Kindheit (Frühgeburt – Todeskampf) und auch der jetzigen Lebenssituation die Angst aus!. In meinem Fall bin ich zu dem Schluss gekommen, dass meine Ängste u.a. deswegen zutage treten, weil ich mich u.a. noch nicht selbstverwirklicht habe.
Aber daran arbeite ich jetzt, zB indem ich diese Hilfestellungen hier niederschreibe:-))! Das heißt, mit dieser Art der Licht/Liebesarbeit können wir unsere Ängste, Traumata, Aggressionen – einfach alles heilen, was uns belastet! Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, aber nach jeder Arbeit an sich kann man davon ausgehen, dass sich nun wieder ein Teil der Blockaden gelöst hat! Mir gefällt daran so gut, dass man endlich selbst was tun kann, um sich zu heilen -
-> SELBST DIE VERANTWORTUNG FÜR SEIN LEBEN ÜBERNEHMEN. Dass man von niemandem mehr abhängig ist! es fühlt sich einfach gut an, etwas für die eigene Heilung tun zu können – und das stärkt auch wieder das Selbstvertrauen, wenn man merkt, das was voran geht! genauere Informationen unter http://www.puramaryam.de/heil.html
- tägliches Verbinden mit dem eigenen Höheren Selbst
In wenigen Tagen wird der vierte und letzte Teil von Julias spiritueller Sichtweise über Hypochondrie und andere psychische Erkrankungen veröffentlicht. Auch dieser wird bestimmt wieder interessant!