Spielzeug muss vor allem eines sein: sicher und schadstoffarm

Von Holzi @holztechniker

Weihnachtszeit ist Geschenkezeit: Verbraucherschutzminister Johannes Remmel und Arbeitsminister Guntram Schneider raten in der Vorweihnachtszeit dazu, Spielzeug vor dem Kauf ganz genau zu begutachten und ein paar einfache Regeln zum Kauf von sicherem und damit kindgerechtem Spielzeug zu gewährleisten: „Spielzeug muss vor allem eins sein: sicher und schadstofffrei. Schauen Sie sich deshalb das Spielzeug vor dem Kauf im Laden genau an und lassen Sie es sich notfalls auspacken“, betonen die beiden Minister. Die Beratung vor dem Kauf eines Spielzeuges ist wichtig, um sich ein umfassendes Bild von der Qualität und Sicherheit zu machen.

„Kaufen Sie, wenn möglich, qualitätsbewusst ein. Billiges Spielzeug kann meist die Qualitätsstandards nicht einhalten“, empfehlen die beiden Regierungsmitglieder Remmel und Schneider. Fällt einer Verbraucherin oder einem Verbraucher ein Spielzeug auf, das eventuell unsicher oder gesundheitsschädlich sein könnte, sollte eine Meldung an das zuständige Lebensmittelüberwachungsamt oder die zuständige Marktüberwachungsstelle der Bezirksregierung erfolgen.

Die NRW-Landesregierung setzt sich seit längerem für eine Verschärfung der EU-Spielzeugrichtlinie ein. Bei zahlreichen Gesprächen in Brüssel und bei der Bundesregierung erneuerte Minister Remmel seine Forderung nach einer Null-Toleranz-Politik bei schädlichen Weichmachern und anderen gefährlichen Stoffen im Spielzeug. Remmel: „Es kann nicht angehen, dass Spielzeuge in Deutschland verkauft werden, die eine höhere Belastung mit Schadstoffen als Autoreifen enthalten.“ „Die EU-Chemikalienverordnung REACH verbietet schon jetzt viele gefährliche Chemikalien. Wir setzen uns gemeinsam auf nationaler und europäischer Ebene für die Aufnahme weiterer Verbote ein – nicht nur bei Spielzeug“, sagte Minister Schneider. Zugleich müssen die Grenzwerte für Schwermetalle in bestimmten Spielzeugmaterialien deutlich abgesenkt werden. Außerdem sollte es zu einem Verbot sämtlicher allergener Duftstoffe in Spielzeug sowie zu einem Verwendungsverbot für sämtliche lebertoxischen und erbgutschädigenden Weichmacher kommen.