Spielzeug für Babys – was ist wirklich zu empfehlen?

Spielzeug für Babys – was ist wirklich zu empfehlen?

Babys können am Anfang weder bewusst zugreifen noch richtig sehen. Es dauert einige Monate, bis sie zum Beispiel eine Rassel halten, mit dem Mund erkunden und damit Geräusche erzeugen können. Demzufolge brauchen sie natürlich auch noch kein Spielzeug, bekommen jedoch häufig schon zur Geburt von Verwandten und Freunden viele Dinge geschenkt. Man kann nur hoffen, dass diese sich vorher über gutes und sinnvolles Babyspielzeug informiert haben, denn nicht alles, was knallbunt und anziehend aussieht, ist auch gut. Und auch Mama und Papa lassen sich von leuchtenden Farben und vollmundigen Versprechen rund um den Wert und Nutzen der zahlreichen, angebotenen Spielzeuge faszinieren, wenn sie auf Shoppingtour für ihr Kind sind.

Doch welche Spielzeuge sind wirklich sinnvoll, welche eventuell sogar schädlich? Wir liefern Anregungen für die richtigen Entscheidungen.

Die gesamte Umwelt liefert Kindern die notwendigen Anregungen für seine Entwicklung

Schon im Mutterleib „spielen" Kinder, indem sie an ihren Fingern nuckeln oder mit der Nabelschnur hantieren. Diese Bewegungen und sinnlichen Erfahrungen sorgen dafür, dass das Gehirn sich altersgerecht entwickeln kann. Kommt das Kind dann auf die Welt, sind es ebenfalls sinnliche Eindrücke, die seine Entwicklung vorantreiben. Es nimmt die Welt „mit allen Sinnen wahr". Doch im Vergleich zum Leben in der Fruchtblase stürzen „draußen" unzählige Eindrücke auf das Kind ein, das damit manchmal überfordert sein kann. Das ist der Grund, warum manche Kinder weinen, wenn in ihre Nähe Musik gespielt wird - es ist ihnen einfach zu viel und zu laut. Doch wenn sie sich erst einmal in der Welt eingefunden haben - was unterschiedlich lange dauern kann - und ihre Sinne sich weiter entwickelt haben, dann kann neben den normalen Stimuli einer abwechslungsreichen Umgebung gutes Spielzeug eine Menge leisten, was die persönliche Entwicklung betrifft. Zunächst einmal braucht ein Kind jedoch Zuwendung, Aufmerksamkeit und einen beständigen Alltag, in dem es sich eingebettet und sicher fühlen kann. Die Geräusche des täglichen Lebens und seine vielfältigen Farben und anderen sinnlichen Reize bieten die notwendigen Anregungen für die persönliche Entwicklung.

Die Auswahl beim Spielzeug ist groß - doch nicht alle Teile sind sinnvoll oder gut

Ganz wie es dem Zeitgeist entspricht, der nach Abwechslung und immer neuen Reizen ruft, werden auf der Nürnberger Spielwarenmesse jedes Jahr 350.000 neue Spielzeuge vorgestellt. Die verwendeten Materialen decken dabei eine breite Palette ab, von klassischen bis hin zu innovativen Rohstoffen. Eines der Materialien, das immer wieder positiv heraussticht, ist Holz.

Holz hat wohl die längste Geschichte, was den Einsatz für die Herstellung als Spielzeug betrifft. Spielzeuge wie ein Laufräder aus Holz gehören schon seit Jahrzehnten zu den Klassikern. Es handelt sich dabei nicht nur um einen nachhaltigen, weil nachwachsenden Rohstoff, Holz überzeugt auch durch seine angenehmen Oberflächeneigenschaften und ist nicht giftig. Wenn die Oberfläche naturbelassen bleibt, was zu empfehlen ist, muss das Spielzeug ab und an gewaschen werden, um es von Bakterien zu befreien. Natürlich können Beißringe, Rasseln & Co auch mit speziellen Ölen oder speichelfesten Lacken behandelt werden. Wichtig für Eltern und andere Personen, die für ein Baby Spielzeug kaufen wollen, ist der genaue Blick auf die Unbedenklichkeit und vorgenommene Behandlung der Teile. Denn nur, weil etwas im Handel erhältlich ist, heißt das noch nicht, dass es auch empfehlenswert ist. Nicht umsonst gibt es immer wieder Rückrufaktionen und Produktwarnungen rund um das Thema Spielzeug. Made in Germany bietet die größte Sicherheit und ist Waren aus Fernost vorzuziehen.

Wann spielen Babys womit?

Ein Schmusetuch oder eine Stoffpuppe können Eltern auch schon den Kleinsten mit ins Bett legen - diese ersten Schmusis werden oft zu dauerhaften Begleitern, die auch nach Jahren noch geliebt werden. Hier ist unbedingt darauf zu achten, dass man ein Püppchen oder Tuch aus unbedenklichen Materialien kauft. Im Handel sind viele Teile aus Polyester oder anderen künstlichen Stoffen erhältlich, aber eine zertifizierte Biobaumwolle ist ein schöneres, weil natürliches Material, das mit unbedenklichen Farben gefärbt wurde und beim Anbau nicht mit Pestiziden behandelt worden ist. Das gleiche gilt auch für Tragevorrichtungen wie beispielsweise Tragetücher - denn auch hier kommen die Kleinsten mit dem Stoff in Berührung.

Mit einigen Wochen können die Kleinen Dinge bewusst halten und auch deutlicher sehen. Dann ist die Zeit für Rasseln und Beißringe gekommen, die auch, mit unschädlichen Farben bemalt, in bunten Tönen leuchten dürfen. Mit rund einem halben Jahr sind die kleinen Familienmitglieder meist große Fans von Schwimmenten, Booten und anderen Spielzeugen fürs Wasser. Diese Teile sind meistens aus Kunststoff hergestellt und sollten dementsprechend nicht in großer Menge angeschafft werden. Die Industrie und die privaten Haushalte gehen dazu über, weniger Dinge aus Kunststoff zu verbrauchen, um ihren Teil zum Umweltschutz zu leisten und die Produkte aus Erdöl, die auch nach Jahrtausenden noch nicht verrottet sind, seltener zu verwenden. Auch wenn Plastik unbestritten gerade im Gebrauch mit Kindern große Vorteile hat, der Umweltschutz geht in diesem Fall vor, denn die Welt sollte gerade für die Kinder erhalten bleiben.

Achtung vor Weichmachern

Wer Spielzeug für ein Baby kauft, der sollte darauf achten, dass es mit dem „spiel gut" Labels versehen ist oder mindestens als „PVC-frei" ausgewiesen wurde. Ist das nicht der Fall, können die Teile Weichmacher enthalten, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Weichmacher dienen dazu, ein eigentliches hartes und sprödes Plastik weich und griffig zu machen, damit Kinder damit überhaupt spielen können. Allerdings sind diese Mittel nicht fest im Spielzeug gebunden, sondern werden mit der Zeit abgegeben, wodurch sie in den Körper des Kindes gelangen können. Hier können sie die inneren Organe schädigen und sogar Krebs auslösen. Weichmacher sind bei uns zwar seit einigen Jahren verboten, können aber in älteren Spielzeugen und in billigen Teilen aus Fernost noch enthalten sein. Wer beim Kauf also auf Qualität und bestimmte Siegel achtet, der kann auf Nummer sicher gehen. Die verschiedenen Siegel können sein:

  • das GS Zeichen (steht für geprüfte Sicherheit)
  • das CE-Zeichen (bestätigt, dass der Hersteller sich an die entsprechenden Normen gehalten hat und muss zwingend an jedem Spielzeug sein)
  • Spiel gut Siegel
  • VDE (steht für Sicherheit bei elektronischem Spielzeug)
  • Fair spielt (bedeutet, dass die Arbeitnehmerrechte der Arbeiter beim Hersteller gewahrt wurden)

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