Dies alles hat mich noch neugieriger gemacht und schließlich bin ich auf das Brettspiel Der Eiserne Thron vom Heidelberger Spieleverlag gestoßen und muss sagen, es ist einfach gigantisch!
Worum geht es in dem Spiel?
Das Spielbrett
König Robert Baratheon ist tot, und die Adelshäuser des Landes rüsten zum Krieg um die Thronfolge. Haus Lannister, aus dem Roberts Gemahlin Cersei stammt, beansprucht den Thron für deren Sohn Joffrey. Von seiner Heimstatt auf der Insel Dragonstone macht Roberts jüngerer Bruder seinen rechtmäßigen Anspruch auf die Königswürde geltend. Haus Greyjoy bereitet von den Eiseninseln aus eine neue Rebellion vor. Im Norden zieht Haus Stark seine Truppen zusammen, um für Gerechtigkeit und Gesetz zu kämpfen. Im Süden nährt Haus Tyrell seinen uralten Wunsch den Eisernen Thron zu besteigen, und auch die Entschlossenheit und der Rachedurst von Haus Martell darf von keinem anderen Haus unterschätzt werden. Doch während die Adelshäuser sich untereinander bekämpfen, zieht von jenseits der Mauer im hohen Norden ein Sturm heran, der alles zu verschlingen droht. (Quelle: amazon.de)
Mein Eindruck:
Kampfszene mit Machtmarkern
Nachdem wir uns gefühlte drei Stunden in die sehr umfangreichen Regeln gelesen und vermutlich alles verstanden haben, losten wir die vier Häuser aus und haben so die Häuser Lannister, Stark, Greyjoy und Baratheon (insgesamt gibt es sechs Häuser inkl. Tyrell und Martell) unter uns aufgeteilt. Nachdem wir alle Starteinheiten platziert, die Versorgungs- und Einflusspunkte verteilt hatten, ging es los.Man hat in jeder der insgesamt 10 Runden diverse Kriterien zu beachten und Aufgaben zu erfüllen. So gibt es z.B. die Westeroskarten, auf welchen z.B. Rekrutierung steht womit neue Einheiten ausgehoben werden können oder ein Wildlingsangriff bevorsteht bevor es zum Planen und Ausführen von Kämpfen und Eroberungen geht.
Dabei stellt man schnell fest, dass man ohne dem Schmieden von Bündnissen nicht so weit kommt. Diese Bündnisse gilt es zusätzlich zu pflegen oder eben nicht ;-).
Ziel ist es, entweder sieben Burgen oder Festungen zu erobern oder die 10. Runden erfolgreich zu überstehen und dann möglichst viele Burgen oder Festungen zu besitzen.
Klingt leicht und kurzweilig, ist es aber ganz und gar nicht. Das Spiel ist mit dem Klassiker Risiko vergleichbar, nur hat es eine sehr viele größere strategisch-komplexe Tiefe die mir außerordentlich gut gefällt und dazu führt, dass ein Spiel schon einmal drei bis vier Stunden dauern kann, einfach klasse!
Verarbeitung:Insgesamt ist das Spiel gut verarbeitet, hat sehr viel Zubehör und ist sehr detailverliebt. Lediglich die nicht ganz einheitliche Sprache auf dem Spielbrett ist erwähnenswert. So sind die Häusernamen alle auf englisch (Greyjoy statt Graufreud) und die Gebiete sind mal englisch und mal deutsch, was aber nicht wirklich schlimm ist und dem Spielspaß nicht negativ beeinflusst.
Mein Fazit:Ich hab glaub ich noch kein so komplexes und gutes Spiel gespielt und mein Eigen nennen dürfen wie George R. R. Martin's der Eiserne Thron. Wenn man sich erst einmal mit den Regeln vertraut gemacht hat, macht diese Spiel einfach Spaß, egal ob man die Welt von Westeros kennt oder nicht.Ich kann dieses Brettspiel auf jeden Fall jedem (Brettspiel-) und Game of Thrones Fan nur ans Herz legen. Die knapp 40 Euro sind hier auf jeden Fall sehr gut angelegtes Geld!
Die neutralen Häuser im Süden
Weiterführende Links:Vielen Dank an Lena von myBookBlog, die mich auf die Idee gebracht hat, über Brettspiele in meinem Blog zu schreiben.
Kennt ihr dieses Brettspiel schon und wie ist euer Eindruck? Gefällt es euch ebensogut wie mir oder kennt ihr das Spiel bisher noch nicht?Ich beantworte natürlich auch gern eure Fragen zum Spiel.