Spiele für Hochzeit – Gerichtsverhandlung

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Es gibt viele tolle Spiele. Auch im Internet. Hier eins, daß uns zu unserer Hochzeit sehr viel Spaß bereitet hat: “Die Gerichtsverhandlung”
In unserem Fall war meine Schwester die Spielleiterin. Sie suchte einige “Freiwillige” und los ging es.

Bei uns klang das dann so: Die Gerichtsverhandlung

Nun noch der Text für alle Spielfreudigen:


Außer dem Brautpaar und einem Trauzeugen werden drei weitere Mitspieler benötigt.
Die Personen setzen sich vor dem Publikum auf Stühle. Der Text wird von einer weiteren Person (dem Richter) vorgetragen, die Mitspieler antworten stets mit den gleichen Antworten. 


Die Antworten der Mitspieler (vorab entsprechend auf Zetteln verteilen):

Angeklagter (Bräutigam): „Ja”

Klägerin (Braut): „Nein”

Zeuge (Trauzeuge): „Ich kann mich an nichts mehr erinnern”

Schreiber:„Gestempelt und gesiegelt”

Verteidiger : „Das habe ich gemacht” 


Text für den Richter:

Ich eröffne die Verhandlung.

Angeklagter, Sie heißen __________ ?
Sie sind Vater von 4 Kindern?
Waren Sie mit der Klägerin näher bekannt?
Hatten Sie intime Verhältnisse mit der Klägerin?
Sie haben jetzt ein Kind mit der Klägerin?
Und vor vier Jahren schon Drillinge? 

Klägerin, stimmt das?
Was, Sie kennen den Herrn nicht?
Sie haben keine intimen Beziehungen miteinander gehabt?
Sind Sie mit dem Zeugen verschwägert oder näher bekannt? 

Zeuge, Sie sind Herr __________?
Sie sind vor ___ Jahren in __________ geboren?
Wie heißen Ihre Eltern?
Nun zur Sache! Sie haben doch die Nachtparty miterlebt, können Sie mir sagen wie es da zugegangen ist?
Wann waren Sie das letzte mal nüchtern?
Schildern Sie mir bitte Ihre Vergangenheit! 

Schreiber, haben Sie alles notiert?
Das zusammengetragene Material ist doch noch unter Verschluss? 

Verteidiger, wer hat die Untersuchung eingeleitet?
Wer hat die Aussprache durchgeführt?
Sie meinen, die Wahrheit herausbekommen zu haben und haben alles überprüft? 

Angeklagter, Sie waren doch bei der Party zugegen?
Sie hatten nichts weiter an als eine Schleifchen im Haar und ein paar Socken? 

Klägerin, sind Sie keusch?
Sie trugen nicht mehr als die Hauspantoffeln auf dieser Party?
Tragen Sie sonst mehr Kleidungsstücke zu solchen festlichen Anlässen?
Können Sie uns das heute vorführen? 

Zeuge, und Sie tragen nur gewelltes lockiges Haar?
Als Sie 24 Biere, 32 Schnäpse und 12 Glas Wein getrunken hatten, was bemerkten Sie dann? 

Angeklagter, Sie trugen einen Bauchtanz auf dem Tisch vor?
Sind Sie sehr gelenkig?
Üben Sie zu Hause immer?
Waren Ihre Eltern von dieser Kunst entzückt?
War oder ist die Klägerin rassig und sehr feurig? 

Verteidiger, haben Sie sich so eine Notiz gemacht?
Haben Sie schon einen Schlussstrich gezogen?
Sie waren doch dienstlich am gleichen Abend dort?
Haben Sie sich das Treiben ein wenig angesehen?
Wer berührte nun die Klägerin unsittlich?
Und wer veranlasste, dass die restlichen Kleidungsstücke abgelegt wurden und als Zimmerdekoration Verwendung fanden? 

Schreiber, Sie hatten doch die Aufgabe, das Fest zu beobachten?
Was hat der Angeklagte mit der Klägerin in der Speisekammer getan?
Was taten Sie dann mit der Köchin im Hausflur?
Aber Sie sollten doch nach dem Hemd des Kindes sehen, wie sah denn das aus? 

Verteidiger, wer ließ die Gäste eine Polonaise auf der Straße unter den Laternen unbekleidet tanzen?
Und wer hat die schmutzigen Witze erzählt? 

Klägerin, Sie sagten, Sie hätten keine Kinder?
Kein Verhältnis je mit dem Herrn gehabt?
Dann sind Sie also noch Jungfrau? 

Angeklagter, haben Sie jemanden mit der Klägerin verkehren sehen?
Haben Sie Nebenbuhler?
Sind diese hier im Saal? 

Zeuge, Sie hatten doch ein Liebesverhältnis mit der Klägerin?
Tun Sie das des öfteren, weiß das Ihre Frau?
Wann hatten Sie das letzte Erlebnis mit Ihrer Frau? 

Schreiber, Sie haben doch vorhin etwas bemerkt?
Was taten die Klägerin und der Rechtsanwalt in der Kanzlei?
Da hat also der Herr Verteidigerin die Klägerin …..? 

Verteidiger, stimmt das?
Wer ist nun der Vater der Drillinge?
Und wer hat die ganze Schweinerei gedeckt?
Danke, das genügt. 

Damit ist die Beweisaufnahme des Gerichts abgeschlossen und ich komme zur Urteilsverkündigung. 

(Alles erhebt sich von den Plätzen) 

Das Gericht kommt zu folgendem Beschluß:

Der Angeklagte wird freigesprochen, muss aber seiner Gattin ewige Treue schwören und dass das nur noch einmal passiert. Der Zeuge zahlt eine Runde Eierlikör für die Damen und versucht sich an seine Frau zu erinnern. Der Schreiber zahlt eine Runde Weinbrand für die Herren, so wie gesiegelt und gestempelt wurde. Der Verteidiger wird als schuldig befunden. Er zahlt die Gerichtskosten, je Kind monatlich 9 Packungen Pampers, sowie 90 Lutscher und für uns alle eine Lokalrunde. Damit ist die Verhandlung geschlossen!


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