Heute Mittag hatte Stefan Liebich einen „Freude machen – macht Freude – Termin“.
Er war zu Gast bei den Vorstandsmitgliedern des CHRONISCH BESSER LEBEN e.V. (www.chronisch-besser-leben.de ) in Weißensee.
Der ursprüngliche Anlass war eigentlich eher trauriger Natur. Ende des Jahres war der Verein endlich schuldenfrei und man freute sich auf das neue Jahr. Aber irgendwie sollte es nicht sein.
Am 25. Januar 2011 wurde die Geschäftsstelle des Vereins durch eine Explosion im Keller des Gebäudes zerstört. Und zwar völlig! Bei aller Tragik wurde glücklicher Weise niemand verletzt. Doch die wichtigste Arbeitsgrundlage fehlte nun und sie fehlt noch immer. Räume.
Der Verein CHRONISCH BESSER LEBEN e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich den Erhalt der Lebensqualität hilfebedürftiger Menschen mit HIV, Aids oder anderer chronischen Krankheiten zur Aufgabe macht, gleich welcher Nationalität, sexueller Orientierung und Geschlecht des Hilfesuchenden.
Gerade in Zeiten knapper Kassen ist es notwendiger denn je, dass hilfsbedürftige Menschen sich gegenseitig darin unterstützen, eine weitgehend eigenständige Lebensführung, soziale und berufliche Eingliederung, sowie Teilhabe am Leben der Gesellschaft zu ermöglichen.
Auf der Suche nach Spenden wandte sich der Verein auch an Stefan Liebich. Die ihm übersandten Berichte und Fotos machten ihn sehr betroffen, zumal die Bundestagsfraktion DIE LINKE im Jahr davor die Fertigstellung der Geschäftsstelle mit einer Spende unterstützt hatte. Aber die unverschuldete totale Zerstörung der Räume, des Inventars und die unbedingte Notwendigkeit der Arbeit des Vereins und dessen Beratungsangebote, machten eine Ausnahme möglich.
Durch die nochmalige Unterstützung des "Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V." konnte Stefan heute wieder einen symbolischen Scheck überreichen.
Dank der freundlichen Unterstützung von Thomas Maschner, Inhaber des Galeriecafès „Emma T.“ (www.emma-t.de ) in der Lehderstraße 60, kann der Verein dort übergangsweise seine Arbeit fortsetzen. In den gemütlichen Räumen des Cafés, fand auch das Treffen und die Übergabe des Schecks statt.
Trotz des üblen Anlasses, des beinahe vergessenen Schecks und der Geistaufgabe meines Fotoapparates haben wir viel und herzlich gelacht. Leider musste Stefan dann zu seinem nächsten Termin.
Aber: wir bleiben dran!