spendable krankenkassen

„sie, herr dokter, ich habe die krankenkasse gefragt, und die zahlen das auch!“

dieses argument kommt leider sehr oft. ob es sich um glaubuli, osteopathie oder inhalatoren handelt – die kasse zahlt immer. interessant, oder? wir reden uns den mund fusselig, warum diese oder jene medikamente oder therapien nicht sinnvoll seien, weil nicht erforscht, aus der eso-richtung oder schlicht quacksalberei, oder vielleicht auch nicht mehr stand der heutigen medizin – und trotzdem -  die eltern fragen bei der kasse nach. „natürlich übernehmen wir die kosten.“

warum sagt das die kasse? weil sie in der regel nicht über die sinnhaftigkeit bestimmter medizinischer maßnahmen urteilen muß. das macht im zweifelsfall der medizinische dienst. und nicht der kleine angestellte bei der hotline. für den wäre das auch zuviel verlangt. fehlt ihm doch die entsprechende zwischenausbildung. aber: alles mal bezahlen.

mein problem ist nur: damit bekomme ich den schwarzen peter, ich wolle dies oder jenes nicht veordnen, weil es angeblich zu teuer sei, oder weil mein – hohoho! – budget erschöpft sei. aber, keine sorge: wenn ich bei etwas keine sorgen habe, dann ist es mein medikamenten-, heilmittel- und hilfsmittelbudget. aber nochmal: alleine, weil die kasse es bezahlt, bedeutet das noch lange nicht, dass das auch etwas taugt! und die kostenübernahme adelt nicht das produkt!

besonders pervertiert dann das system, wenn der freundliche kassenangestellte die kostenübernahme für bestimmte maßnahmen eben nicht übernimmt, sondern den geizkragen raushängen lässt und „das muss erst der medizinsche dienst prüfen“ an die eltern eröffnet. das geschieht dann grundsätzlich bei chronisch kranken kindern. die kosten nämlich wirklich etwas – aber, leute: wenn wir bei denen etwas rezeptieren, dann hat das hand und fuß, dann brauchen die das auch wirklich!

bei denen oben, die mal nur ein paar glaubuli kosten oder etwas ergo bräuchten, damit´s bobeles handschrift etwas hübscher wird – da wird geklotzt – weil: das hält die patienten bei der service-krankenkasse. die chroniker brauchen die nämlich nicht. deren eltern müssen bei jeder maßnahme so richtig mit den kassen verhandeln.

honi soit qui mal y pense.



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