(Hamburg, 01.2010) Zum Auftakt des neuen Jahres haben wir uns eine echte Kaffeerarität zur Verkostung geleistet:
Speicherstadt Kaffeerösterei in Hamburg
einen Hawaii Kona extra fancy. Geröstet von der Hamburger Speicherstadt Kaffeerösterei. Gekauft im hauseigenen Fabrikladen. Hier werden rund 30 frische Röstkaffee-Spezialitäten produziert.
Verbunden haben wir den Kauf dieser Kostbarkeit (250 g) mit einem Besuch in dem hauseigenen Rösterei-Café. Umgeben von wunderschönen, alten Kaffeemühlen, Kaffeeröstanlagen und Kaffeesäcken rund um den Äquator, konnten wir den Barkassen am Fleet zusehen und einen frisch zubereiteten Hochlandkaffee (St. Helena „Green Tipped Bourbon“) für 12,90 Euro bei strömenden Regen genießen. Diese Kaffeerarität stammt übrigens von dem ehemaligen Verbannungsort Napoleons im Südatlantik. Ein sehr milder, fruchtiger Kaffee. Zubereitet in der Cafétiere.
Hochlandkaffee-Verkostung in der Speicherstadt Kaffeerösterei
Für die Verkostung zum Jahreswechsel haben wir dann einen Hawaii Kona extra fancy (100 % sortenrein) gekauft. 25o g kosten hier 18,75 Euro.
Ein Besuch dieser sehenswerten Rösterei lohnt sich und kann ich jedem Kaffee-Aficionado nur empfehlen.
Hawaii Kona extra fancy (100 % sortenrein):
Hawaii ist der 50. Bundesstaat der USA. Die Inselgruppe gehört aber zum polynesischen Kulturraum.
Hawaii Kona extra fancy, 250g, 18,75 Euro, Speicherstadt Kaffeerösterei
Hawaii liegt ungefähr 4.000 km vom amerikanischen Festland entfernt. Hawaii ist bedingt duch seine geografische Lage auch der einzige Bundesstaat der USA, in dem Kaffee angebaut wird (Kona-Kaffee). Das Anbaugebiet befindet sich an den Hängen von Hualālai und Mauna Loa an der namensgebenden Kona-Küste der Insel Hawaii.
Der immens hohe Preis (zweitteuerster Kaffee) ist ein Resultat starker Nachfrage aus Japan und den USA und erklärt sich unter anderem dadurch, dass der Kaffee nur auf etwa 30 Kilometern entlang der Westküste angebaut wird.
Es herrschen geradezu ideale klimatische Bedingungen für den Kaffeeanbau: das richtige Maß an Regen und Sonne und kein Frost. Der beste Kona-Kaffee wird als Extra Fancy, Fancy und Number One bezeichnet.
Hawaii Kona wird am besten in der Cafétiere zubereitet
Wir mahlen 20 g des hell gerösteten Kaffees bei einem mittleren Mahlgrad. Befüllen die Cafétiere (0,35 l Volumen) mit dem frischen Mahlgut und gießen gefiltertes nicht mehr kochendes Wasser über den Kaffee. Rühren das frisch aufgebrühte Getränk um, damit sich die freisetzenden Öle, Fette, Zucker und Säuren mit dem Wasser gut verbinden. Erst dann setzen wir den Deckel mit Stempel auf die Kanne und lassen das Gebräu ca. vier Minuten ziehen. So hat das Getränk genügend Zeit seinen aromatischen Geschmack zu bilden. Dann erst drücken wir den Stempel langsam nach unten. So dass sich kaum Kaffeesatz im Getränk selbst befindet. Und genießen den Kaffee pur: schwarz! Ohne Milch. Ohne Zucker.
Hawaii Kona frisch zubereitet. Unvergleichlich!
Unser Genuss-Erlebnis:
Gewürze, Musskat, Pfeffer steigen uns in die Nase. Es riecht nach Exotik. Das weckt die Neugierde auf den Geschmack. Nüsse, Früchte, Kirschen, Granatapfel, Ribisel – das ganze Potpourrie an hawaiianscher Traumwelt wird in uns wach gerufen. Feine Säure, weich, mittlerer Körper. Ein klarer, frischer langer Abgang. Perfekt! Wir sind rundum begeistert. Ein Kaffee, der zu den BESTEN gehört.
Auf unserer Genuss-Skala von 1 bis 10 bekommt der Hawaii Kona extra fancy von der Hamburger Speicherstadt Kaffeerösterei eine glatte 1. Traumhaft. Glückwunsch nach Hamburg, einen solch exotischen Kaffee so perfekt veredelt zu haben.
© 2010 by Axel R. Bollmann
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