Spätsommerlauf mit Brooks (Fotostrecke)

Von Eiswuerfelimschuh @eiswuerfelimsch

Das Frühjahr, das irgendwie kaum merklich in einen hitzigen Sommer überging und die Wärme schneller aufstieg, als der letzte Schnee schmelzen konnte, sorgt regelmäßig für ganze Umbaumaßnahmen in meinem Kleiderschrank. All das dicke Zeug muss weichen und kommt in die letzte Schublade, während leichte Jacken, luftige Shirts, netzartige Tops, Flatterhöschen und dünne Tights nach vorn rücken dürfen. Mittlerweile ist das Jahr so weit vorangeschritten, dass ich schon die doppellagigen Tanks und dünne langärmeligen Laufshirts nach vorn geholt habe. Die Morgen können bereits frisch sein, während am Tage die Sonne noch richtig intensiv wärmen kann. Wenn ich nicht gerade in meinem Triathlonanzug stecke,  trage ich meine Laufsachen – auch die von Brooks. Ihr findet mich auf der Laufstrecke, egal wo ich gerade bin – ob  beim Stadt- oder Landschaftslauf, ob am Strand oder im Park. 

Der Sommer mal wunderbar warm, hell, freundlich aber auch hin und wieder wechselhaft mit dicken Wolken und nun schon teilweise recht kühl. Mal bin ich in der Mittagswärme, mal fast im Dunkeln unterwegs. Da muss die Funktionalität einfach stimmen, sowohl was das Material als auch die Funktionen wie kleine Taschen, Schlaufen für Kopfhörerkabel, Sonnen- und Windschutz, reflektierende Elemente wie Streifen oder Logos betrifft.

Natürlich ist das Aussehen nicht unerheblich, farbige Kontraste durch Streifen, die Kombination verschiedener Stoffe und bunte, abgesetzte Nähte lassen eintönige Shirts, Jacken und Hosen schicker wirken. Wenn dann noch Blau, mit ins Spiel kommt, hat man mein Herz direkt gewonnen. Nichts erinnert mich mehr an Lebensfreude und entspannte Zeiten wie diese Farbe: Wellen, Himmel, Urlaub, Surfen, Yoga am Strand und natürlich Laufen am Wasser.

Weich, weich, weich und leicht! Kommen wir direkt zu meinen Lieblingsteilen. Das Tragegefühl der Equilibrium Shirts ist wie gewohnt sehr angenehm. Sie haben eine gute Passform, aber was mich wirklich überzeugt, ist die Leichtigkeit des Materials und wie weich es sich anfühlt. Egal ob allein oder mit Weste, Jacke oder Hoodie getragen. Meine langen wie auch kurzen Oberteile ziehe ich nicht nur einzeln gern beim Laufen an. Auch in Kombination mit einem Radtrikot oder unter einer Laufjacke und wärmeren Shirts lassen sie sich wunderbar als erste Lage bzw. Unterhemden tragen. Wen wundert es dann also, dass ich mir diese super weichen funktionalen Shirts auch noch in einer zweiten Farbe zugelegt habe. Dieses Jahr war irgendwie alles wenn nicht Blau oder Pink dann Violet.

Ich trage das blaue langärmelige Shirt und das violet farbene, schulterfreie Top ebenso gern wie das Elite Shirt, das mich schon bequem durch zahlreiche Wettkämpfe gebracht hat. Die flachen Nähte fühlen sich ebenso angenehm an, wie das leichte Material, das super schnell trocknet.

Bei allen Shirts wünschte ich mir eine Mini-Tasche, die zumindest mein Asthmaspray beherbergen kann. Kenne ich von einigen anderen Shirts, die ich mir auch unter anderem für meine Yogaklassen zugelegt habe. Einen Schlüssel oder eine Karte hat man ja oft bei sich. Gibt schöne und kaum spürbare Lösungen.

Für die restlichen sonnigen, milden Tage hole ich mit Sicherheit auch die Brooks D’lite Shorts aus dem Schrank. Perfekt für den Sommer und ganz sicher bei vielen Läufen bis weit in den Herbst hinein mit am Start. Die D’Lite Low Rise Short punktet bei mir eindeutig durch das Bündchen, das man umschlagen kann. Normal getragen sitzt die Hose für meinen Geschmack etwas zu hoch, aber für solche Fälle ist eben dieses Bündchen perfekt. Es ist extra breit und auch wenn es optisch den Eindruck erweckt, als wäre der Gummizug ziemlich straff, fühlt es sich angenehm an. Die Shorts sitzt so sicher und komfortabel auf den Hüften. Es gibt ja nichts Schlimmeres, als eine einschneidende Hose, obwohl man die richtige Größe trägt. Es darf nichts scheuern, keine Falten schlagen oder drücken. Für die Läuferinnen, denen das Bündchen zu weit scheint, gibt es natürlich die Möglichkeit, die Hose mit einem Bändchen innen fester zuziehen.

Der Beinausschnitt ist weit genug, dass ich mich darin wohl fühle, aber nicht zu weit, dass die Hose im Wind flattert. Das integrierte Unterhöschen merkt man zum Glück auch nicht. Ich finde es aber nötig, um mich mit so einem luftigen Teil angezogen zu fühlen. Das Obermaterial, ebenso weich wie leicht, spürt man kaum an den Beinen.

Farbige Kontraste mit abgesetzten Nähten, egal für welche Farbe man sich entscheidet, setzen süße Akzente in Kombination mit dem seitlich eingearbeiteten Spitzenstoff.

Eine kleine Tasche an der rechten, hinteren Außenseite kann mit einem Reißverschluss sicher zugezogen werden.

Die Shorts ist kurz, allerdings lange nicht so kurz, wie meine verschiedenen Sprinter Shorts. Wer also eine kurze Hose sucht, die nicht wie eine Tight eng anliegt und nicht wahnsinnig kurz ist und im Wind weht, könnte es damit probieren.

Das D’Lite Reversible Tank mit Racerback schreit geradezu nach Sommer und Hitze. Ich finde es eine schöne Weiterentwicklung meines Marathontops, das ich seit mehr als einem Jahr liebe und das mich luftig durch den heißen OEM 2012 gebracht hat. Das D’Lite Micro Mesh Tank ist noch leichter, dafür auch durchsichtiger, aber so leicht, dass man vergessen kann, dass man es trägt. Zwei übereinander anziehen oder einfach in Kombination mit einem farbigen Lauf-BH, die mittlerweile wie schicke kurze Tops aussehen. So leicht – so luftig.

Nur das Eincremen mit Sonnenschutz sollte man nicht vergessen, denn die Haut ist im Gegensatz zu den anderen Laufshirts, die vor Sonne schützen, wirklich kaum verhüllt. Die geraffte Rückenpartie bietet unglaublich viel Freiraum. So krabbelt oder schlimmer noch scheuert auch dann nichts, wenn es bei Tempoläufen mal wieder turbulent zugeht. Auch beim Hallentraining mit Intervallen und im Studio setze ich es gern ein. Selbst im tiefsten Winter kann ich dort oft in ganz kurz-kurz trainieren.

Achso, die Raffung sieht meiner Meinung nach auch ganz entzückend aus. Wem das aber zu durchsichtig und zu viel Schie-Schie ist, wer aber dennoch so ein Leichtgewicht sucht, ist mit dem D’lite Mesh Tank gut beraten.

Der Brooks Pure Drift ist für mich ein besonderer Schuh, wenn es um den Trainingseffekt geht. Ein laufendes Bündel Energie. Einiges dazu habe ich ja bereits in meiner Übersicht der PureProject Kollektion zusammengefasst. Hier nur so viel: Er macht Spaß, trägt sich wie ein Nichts, läuft sich leise und meine erste Wahl für kurze Einheiten und schnelle Intervalle oder auch für Berganläufe, weil er den Füßen viel Freiraum bietet und gleichzeitig unglaublich Flexibilität ist.

Nicht mehr weg zu denken, ist meine Sammlung der Brooks Visor - egal ob in der Freizeit, beim Training oder im Wettkampf. Es hält die Haare bei Wind in Zaum, während das Schirmchen auf schicke Weise Gesicht und Augen vor Sonne schützt. Es nimmt zusätzlich Schweiß auf, aber man kann es auch gut durchnässen, um beispielsweise während hitziger Trainings oder rasanten Wettkämpfen etwas Kühle zu erreichen. An der Rückseite ist es mit einem Klettverschluss flexibel einstellbar. Warum es sich aber so angenehm im Vergleich zu anderen trägt, ist das etwas dickere Material an den Seiten. Es ist fest, gleichzeitig aber wie eben auch die anderen Stoffe sehr weich.

Die Infiniti Tight ideal für alle, die sich Freiraum um den Bauch herum wünschen. Sie sitzt hoch genug, damit ich ein angenehmes Tragegefühl verspüre, aber schnürt nicht durch einen engen, schmalen Gummizug ein. Stattdessen sitzt das extra breite Bündchen ganz angenehm und trägt nicht auf. Vorn an der Innenseite sitzt ein schmales Bändchen, damit man die Hose zur Not auch enger schnüren kann. Das breite Bündchen erweckt zudem den Eindruck, als würde die Hose sehr tief sitzen, was ich gern mag. Ein Schlüssel findet in der kleinen Tasche hinten Platz.

Es gibt sie in klassisch Schwarz, mit neonfarbenem Bund oder jetzt auch in auffälligeren Prints in Dunkelblau Pink und Schwarz Weiß. Die Neonfarbe reflektiert leicht im Dunkeln, wenn man nicht gerade ein Top oder eine Jacke drüber trägt. Sichtbarkeit wird aber auch durch die reflektierenden Elemente seitlich der Schienbeine gewährleistet.

Anziehen lässt sie sich ganz leicht Dank Reißverschlüsse an der unteren Rückseite. Die abgesetzten Nähte an den Oberschenkeln schmeicheln den Beinen und der Stoff schmiegt sich gut an die Haut. Manchmal leiern Tights bei mir schnell aus, auch wenn ich sie vorsichtig wasche. Dem ist hier aber nicht so. Während des letzten halben Jahres habe ich auch nach dem Waschen und nach mehreren Läufen nicht das Gefühl gehabt, dass sie weiter geworden ist. Für mich eine gute Übergangshose, wenn es zu frisch für kurze ist. Für den tiefen Winter empfehle ich allerdings die Utopia Thermal Tight.

Leichte Jacken sind noch vollkommen ausreichend, müssen mich aber bei den ersten Herbstwinden vor dem Auskühlen schützen. Weniger ist bei der LSD Lite Jacke definitiv mehr. Ab in die kleine Tasche an der Rückseite der Jacke und am Haken an den Rucksack oder dem Laufgürtel gehängt. Klein, praktisch zu transportieren und schnell überzustreifen, wenn nötig. Sehr dünn, trotzdem schützt sie zuverlässig vor Wind, egal ob ich auf dem Rennrad sitze (Kapuze dann natürlich nach Innen gesteckt; leider lässt sie sich nicht wie beim Vorgängermodell in den Kragen rollen) oder über die stürmischen Felder am Stadtrand laufe. Am Hals schließt sie wirklich schön dicht ab und die Kapuze kann mit einem Gummizug an der Rückseite flexibel eingestellt werden. Gleiches gilt für die Bündchen an den Ärmeln und unten am Jackenende.

Tragekomfort, Funktionalität und Design für mich absolut top. Dennoch, für den Preis wünschte ich mir zumindest eine Innentasche, gern aus Netzmaterial, wie ich es von meiner Nightlife Jacke kenne. Das Material ist aber wasserabweisend und eine kleine Husche lässt sich gut damit überstehen. Für Dauerregen ist sie aber nicht geeignet. Dennoch fühle ich mich für die letzten schönen Tage, aber auch für die ersten Herbstmomente gerüstet. Run Happy!

Das Testblog von Brooks wartet mit vielen weiteren Erfahrungsberichten auf und auch auf Facebook gibt es immer interessante News rund um die Marke.

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Wer genau hinschaut, kann auf den Fotos die Alpha Mio und TomTom Multisport entdecken, die ich mit ihren Funktionen demnächst hier ausführlicher vorstellen werde.

PS: Tasche bei Moving Comfort erhältlich. Passen alle kleineren Sachen für den Sport hinein – oder auch größere wie deine Trainingsschuh, Badetuch oder Yogamtte. Oder eben direkt alles. 

Ein Teil der Sachen wurde mir von Brooks zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank!