Gurnigel-Berghaus, hinten in der Mitte der Gantrisch.
Im Wald zwischen Luterbüel und Schleifgraben.
Der Beginn der Unternehmung war sinister. Im Zug von Zürich nach Bern, Abfahrt um 8.02, hatte es am Samstag morgen in der zweiten Klasse eine stehende Kolonne. Danach wurde alles besser: harmonische Weiterfahrt von Bern über Seftigen nach Wattenwil und daselbst Wanderstart bei schönem Herbstwetter; der Himmel voller kreidiger Flugzeugbahnen. Via die Stafelalp stiegen wir auf zum Ober Gurnigel, hatten auf dem gegen Norden vorgeschobenem Aussichtsposten mit dem Signal einen grandiosen Blick in alle Richtungen, sahen Bern-West und den Bantiger, den Chasseral, die Gipfel des Berner Oberlandes und natürlich die nahe Gantrischkette und das Stockhorn. Dem Mittagessen im Gurnigel-Berghaus folgte ein ebenso langer und genussvoller Abstieg durch vergoldete Herbstwälder über den Lischboden zum Längeneybad, bis wir endlich nach 6 1/4 Gehstunden (1100 Höhenmeter aufwärts, 900 abwärts) in Rüschegg-Heubach ankamen. Wir wären gern noch weitergewandert, verzichteten aber wehmütig, denn es wurde nun schnell Abend. Spätoktober eben.Seilpark Längeneybad in Rüschegg, aufgenommen aus der Gartenwirtschaft.