Der älteste Abwasserverband „An der Traisen“ investiert knapp 8,5 Millionen Euro in den Umwelt- bzw. Gewässerschutz und sichert damit nachhaltig die Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung im Traisental. 22 Spaten waren gestern notwendig, um den Ausbau der Kläranlage im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit der Traisentalgemeinden zu beginnen. 22 Bürgermeister und Mandatare der Mitgliedsgemeinden des Abwasserverbandes „An der Traisen“ legten gestern mit dem Spaten selbst Hand an, um das Bauprojekt zur Erweiterung der Kläranlage in Traismauer auf den Weg zu bringen.
Nach dem Ausbau wird die Kläranlage die zweitgrößte Abwasserbehandlungsanlage in Niederösterreich sein. Der Obmann des seit 1960 bestehenden Abwasserverbandes und St. Pöltner Bürgermeister, Mag. Matthias Stadler hob in seiner Ansprache anlässlich des Spatenstichs, die Bedeutung dieses Bauvorhabens hervor: „Der Ausbau der Kläranlage Traismauer ist ein Meilenstein für den Abwasserverband „An der Traisen“.
Wir sichern damit eine dem modernsten Stand der Technik entsprechende Abwasserentsorgung für das Traisental in den nächsten 25 Jahren. Das ist ein wichtiger Beitrag zum Gewässerschutz im Zentralraum und ermöglicht eine positive Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung im Traisental. Zudem muss die Wertschöpfung für die Region aus dieser hohen Investition besonders hervorgehoben werden.“ Erweiterung der Kapazität der Kläranlage „Hauptbestandteil der Erweiterung der Kläranlage Traismauer wird die Errichtung eines dritten Faulbehälters (2 Stk mit jeweils 3000m3 sind bereits vorhanden) mit einem Nutzvolumen von 5.000 m3 sein.
Damit wird die Anlagenkapazität der Kläranlage wesentlich erweitert und zudem ein umfassender Umbau des Betriebsgebäudes in Angriff genommen“, erläutert der Geschäftsführer des Abwasserverbandes Ing. Christian Liendl. Investitonskosten betragen 8,5 Mio Euro Die Kosten für den Ausbau der Kläranlage von knapp 8,5 Mio Euro wird gemäß dem Bevölkerungsschlüssel auf die Mitgliedsgemeinden Eschenau, Herzogenburg, Inzersdorf – Getzersdorf, Lilienfeld, Nußdorf ob der Traisen, Obritzberg – Rust, Sitzenberg-Reidling, St. Pölten, Statzendorf, Traisen, Traismauer, Wilhelmsburg und Wölbling aufgeteilt.
Die Investition wird zu 40% aus Eigenmittel, der Rest aus Fremdkapital und Förderungen durch Bund und Land Niederösterreich, finanziert. Ausbau der Kläranlage Traismauer notwendig In den nächsten Jahren ist mit einem Anstieg der Bevölkerungszahl sowie einer positiven Entwicklung von Gewerbe und Industrie im Traisental zu rechnen. Dies bedingt einen weiteren Ausbau der Kanalisation in den Mitgliedsgemeinden womit auch eine zeitgerechte Erweiterung der Verbandskläranlage in Traismauer erforderlich ist.