Ja nicht unterkriegen lassen!
Wie wir schon in früheren Artikeln berichteten, war dieser Sommer war mal wieder sehr hart für die Landwirte auf der Nord- und Südinsel Neuseelands. Nach einer langen Dürreperiode müssen die Bauern nun frühzeitig mit den extra Winterfütterungen anfangen. Jeden Tag werden Tausende von Dollars für Heu ausgegeben. Dies ist sehr frustrierend für alle und ein Landwirt in Nord Canterbury hat sich etwas einfallen lassen, um dieser unangenehmen Aufgabe was Positives abgewinnen zu können.
Schafskunst
Wieder kann man diesen Selbsterhaltungstrieb in Aktion sehen, der schon nach den Erdbeben in Christchurch zu beobachten war. Anstatt kleinbeizugeben, hat der Landwirt Mike Bowler dem schlechten Wetter den moralischen Kampf angesagt und die Fütterung seiner Schafe choreografiert. Dabei hat er das Heu in bestimmten Formen ausgelegt, mal die Namen seiner Enkelkinder, mal einer Kiwisilhouette oder dem klassisch neuseeländischen Ausspruch ‘bugger’ wenn was schiefgeht! Und dann gewartet bis alle Schafe sich entlang der Linien verteilt hatten und es ein wollenes Bild ergab.
Mit Humor geht alles
Für viele mag dies eine leichtsinnige Art sein, mit einer Umweltkatastrophe fertig zu werden, aber wenn es keine andere Alternative gibt, ist es besser zu lachen als zu weinen. Und wenn dann Dampf abgelassen ist, weitermachen und hoffen, dass die nächste Saison besser wird. Für Mike ist das Lächeln auf den Gesichtern der Vorbeifahrenden und in der Gemeinde Belohnung und Ermunterung genug. Mal sehen auf was für Ideen er im kommenden Winter kommt!
Autorin: Petra Alsbach-Stevens