Wer in Gera ins Museum gehen will, muss sich in Zukunft mit kürzeren Öffnungszeiten herumschlagen. Im Rahmen des Haushaltssicherungskonzepts bleiben Museen in der thüringischen Stadt in Zukunft nicht nur montags, wie international üblich, sondern auch am Dienstag geschlossen. Außerdem haben unangemeldete Besucher zwei Stunden weniger am Tag Zeit für einen Besuch, nämlich nur noch von 12 bis 17 Uhr. Für Gruppen ist eine Anmeldung nach wie vor auch für andere Zeiten möglich. Die Sozialdezernentin der Stadt kündigte an, dass über die Öffnungszeiten jedes Jahr neu entschieden werden solle. Schließlich müsse die Attraktivität der Stadt trotz geringen Budgets gewahrt bleiben. Die wirtschaftliche Lage zwingt die Stadt auch dazu, das Museumskonzept, das im Winter 2012 für die Zeit bis 2020 beschlossen worden war, in mehreren Punkten zu korrigieren. Vor allem werden die Zuschüsse für die Museen in Gera massiv gekürzt. Auch Stellen werden gestrichen. Dies soll jedoch dadurch gelingen, dass mehrere Mitarbeiter altersbedingt in den Ruhestand ausscheiden und eigentlich sollten diese sich ja keine Gedanken machen über Öffnungszeiten, da ja genügend Zeit vorhanden ist…
Auf der anderen Seite sollen die Einnahmen steigen. Unter anderem sollen Eintrittspreise erhöht werden und außerdem die Frage erörtert werden, ob der erst kürzlich eingeführte freie Eintritt am ersten Freitag jeden Monats wieder wegfalle. Erstaunlich welch Rechnungen da aufgetan werden um die Anpassung der Öffnungszeiten zu rechtfertigen. Darüber hinaus hoffen die Verantwortlichen in Gera in erster Linie auf Förderungen durch das Land. So ist eine Dix-Dauerausstellung geplant, die durch das Kultusministerium gefördert wird. Wir bleiben dran an dem Fall und berichten wenn es etwas neues gibt!