Im letzten Artikel dieser Serie schlug ich Ihnen ja vor, ihr Budget zu berechnen. Heute geht es nun darum, wie sie mit diesem Budget sinnvoll umgehen.
Definitiv gebe ich viel weniger Geld aus, wenn ich nur noch einmal pro Woche einkaufe und mir vorher einen Speiseplan und Einkaufszettel erstelle. Ich habe mir dazu eine einfache Excel-Tabelle erstellt, in welcher die grundsätzlichen Dinge, die wir wöchentlich benötigen (z.B. Toilettenpapier, Ketchup, Brot, Butter, Wurst, usw.) immer stehen bleiben. Auch habe ich mir die Tabelle so erstellt, dass sie mir automatisch den bereits auf der Einkaufsliste stehenden Betrag ausrechnet. Wer dabei Hilfe braucht, darf mich gerne anschreiben.
Nachdem die grundsätzlichen Dinge darin stehen, rechne ich mir aus, was vom Wochenbudget noch übrig bleibt. Dieser Teil ist nun für den Speiseplan bestimmt. Mittlerweile erstelle ich den Speiseplan grundsätzlich nur noch für 6 Tage pro Woche. Nein, am 7. hungern wir nicht, da machen wir Resteessen. Sprich, alles was von der Woche übrig ist, wird aufgewärmt. Und es ist immer etwas übrig. Ausserdem bin ich dazu übergegangen, jeweils für 2 Tage zu kochen. Dies spart Strom und Arbeit, also bares Geld. Erstellt man einen Speiseplan, so sollte man immer die ungefähren Preise der Lebensmittel im Kopf haben. Tolle Rezepte findet man überall im Internet, wie zum Beispiel auf Chefkoch oder auf Kochbar. Nicht vergessen, ein Einkaufszettel vermeidet Spontankäufe.
Beim Zusammenstellen des Speiseplans runde ich die Preise immer auf, so bleibt am Ende noch ein wenig Luft, falls etwas doch mal teurer ist als erwartet.
Am Anfang ist dieses System recht lästig, aber man lernt ganz schnell die Vorteile zu schätzen. So weiß ich, wenn ich ein Kostenintensives Essen plane sofort, was mir noch ein Budget für den Rest der Woche übrig bleibt. Nicht vergessen, auch mit wenig Geld kann man sehr lecker kochen.
Wichtig ist, dass alle in der Familie mitziehen. So weiß meine Tochter, dass sie eventuelle Sonderwünsche fürs Einkaufen am Sonntag anmelden muss, damit ich sie mit ins Budget einpassen kann (Süßigkeiten, Zeitschriften,…). Verpasst sie das, dann muss sie eben bis zur nächsten Woche warten oder ihr Taschengeld opfern. Ist ganz einfach.
Zum “sinnvoll einkaufen” gehört es für mich auch, Preise zu vergleichen. Allerdings bin ich kein Freund von “Angebot-Hopping”. Es lohnt sich nicht, für ein Stück Butter 10 km Weg auf sich zu nehmen. Ich suche mir dann den Supermarkt heraus, in welchem ich einen Großteil der Sachen günstig bekomme. Und es muss nicht immer Markenware sein. Ist das Budget knapp, ist es wichtiger, alle satt zu bekommen und das auch noch gesund. Man muss dafür keine Markennamen bezahlen. Nicht vergessen, Discounter-Ware kann oft mit Markenware konkurrieren.
Schon nach kurzer Zeit werden Sie lernen, mit ihrem selbst vorgegebenem Budget auszukommen, ja sogar am Ende ab und zu noch etwas übrig zu haben. Viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren und Sparen.
Im nächsten Artikel: Wie motiviere ich mich zum Weitersparen?