Sparta-Projekt: Unter Rettern

Sparta-Projekt: Unter RetternSchicksalstage eines Kontinents, und PPQ, eine starke europäische Stimme, ist mittendrin statt nur dabei. Seit dem 15. Dezember läuft das Projekt Sparta, ein ebenso mutiges wie einzigartiges Privatrettungsunternehmen für Griechenland: Aus Verantwortung dem Land, dem Kontinent und seinen Menschen gegenüber sind mündige Bürger hier beim Finanzblog PPQ für Athen und die redaktionelle Altersvorsorge aufgestanden und zur örtlichen Sparkasse gegangen. Dort gelang es mit Hilfe einiger imposanter Overhead-Folien, einen sogenannten Wulff-Kredit loszuschlagen: 500.000 Euro zu sieben Prozent Zinsen, die von den Initiatoren sofort in 10.000 Stück der griechischen Staatsanleihe mit der Kenn-Nummer A0T6US (aktueller Kurs hier) gesteckt wurden. Das von der Europäischen Zentralbank als „unabhängig von externen Rating notenbankfähige Sicherheit" (EZB) eingeschätzte Papier dient gleichzeitig als Kreditbesicherung für sich selbst.
Alles richtig gemacht, schätzt der Führungsausschuß des ersten in Mitteldeutschland ansässigen Hedge Funds nur sieben Tage nach dem Erst-Engagement in Hellas ein. Als hätten die Märkte weltweit nur auf ein starkes Signal gewartet, läutete der massive Einstieg des PPQ-Fonds in die A0T6US einen Welle von Folgekäufen anderer großer Adressen ein. Von knapp über 45 Euro schoß das Papier auf mehr als 49 Euro – für die Väter des Projekts Sparta, die bis März mit einem Gewinn von fünf Euro pro Stück gerechnet hatten, ein starkes Signal für die schnelle Gesundung Europas.
Sparta-Projekt: Unter RetternVor allem aber ein starkes Signal für das eigene Portefolio. Mit einem Gesamtgewinn von derzeit rund 40.000 Euro liege „Sparta“ zwar noch rund 35.000 Euro unter dem avisierten Endgewinn, für die bisher zurückgelegte Wegstrecke von nur sechs Handelstagen sei das Ergebnis jedoch beeindruckend, wie die Blicke zahlreicher Neider bestätigen. Das Timing sei optimal gewesen, die Aussichten hellten sich zudem immer weiter auf, weil Griechenland in der öffentlichen Diskussion kaum noch eine Rolle spiele, die EZB aber mit einer Bilanzsumme von mittlerweile mehr als 2.400 Milliarden Euro längst über den Punkt hinweg sei, wo es noch auf ein paar Milliarden mehr oder weniger ankomme. Deshalb wird an der Rettung festgehalten, billiges Geld sei genug da.
Da die Anleihe A0T6US jedoch bereits in der Nähe des vom deutschen Steuerzahler Europa garantierten Rückzahlbetrages von 50 Euro notiert, haben sich die Sparta-Vordenker entschlossen, den Gesamtbestand von 10.000 griechischen Qualitätsanleihen mit der WKN A0T6US an deren Bedürftigen zur Verfügung zu stellen. Mit den flüssig gemachten Mitteln orientiert sich der Sparta-Fonds neu, um noch tatkräftiger helfen zu können: Sparta kauft zum Tageskurs von 33 Euro 16.000 Stück der griechischen Hochqualitätsanleihe mit der WKN A0LN5U (aktueller Kurs hier) Das Papier läuft bis zum 20. August 2012. Der Kaufpreis von 484.000 Euro wird finanziert aus dem derzeitigen Cashbestand in Höhe von 540.000 Euro (450.000 Euro Ursprungseinsatz in A0T6US + 40.000 Euro Gewinn aus Verkauf A0T6US + und 50.000 Euro Cashbestand aus dem Sparkassenkredit).
Das Rettungsziel bei diesem Kauf liegt ebenfalls bei rund 50 Euro, dem vom deutschen Steuerzahler garantierten Rückzahlbetrag. Wir erwarten also in den kommenden acht Monaten einen Gewinn von rund 250.000 Euro.


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