Am Wochenende ist es schon wieder so weit. Für meinen Geschmack viel zu früh: die Spargelsaison ist zu Ende.
Zum Abschluss bekommt Ihr von mir noch ein Rezept für klassische Spargelcremesuppe. Die eignet sich immer als feine Vorspeise – egal ob die Schwiegereltern kommen oder ein Haufen Freunde. Diese bekommt durch Orangensaft eine leicht süß-säuerliche Note.
Falls es Euch genau so geht wie mir, und Ihr noch nicht alle Spargelrezepte gekocht habt, die Ihr dieses Jahr unbedingt ausprobieren wolltet, dann lest unten einfach weiter. Es gibt eine kleine Anleitung, wie man Spargel richtig einfriert. Dann habt Ihr noch etwa ein halbes Jahr etwas davon.
Aber erstmal das Rezept.
Zutaten für 4 Personen:
1 kg Spargel (das kann auch Bruchspargel sein)
Salz, 1/2 TL Zucker
1 Saftorange
2 EL gesalzene Butter
500 ml Gemüsebrühe
100 ml Milch
Pfeffer
150 g Schlagsahne
1 Beet Kresse
Spargel schälen und die unteren Enden abschneiden. Die Schalen und Abschnitte, 400 ml Wasser, Salz, Zucker, ausgepressten Orangensaft und 1 EL Butter aufkochen. 15 Minuten bei kleiner Hitze ziehen lassen. Durch ein Sieb gießen, den Sud auffangen.
Spargelköpfe mit 3 cm Länge abschneiden. Übrigen Spargel klein schneiden. Spargelsud und Brühe aufkochen, Spargel darin 15 Minuten bei milder Hitze kochen.
Spargelköpfe in der restlichen Butter in einer kleinen Pfanne bei mittlerer Hitze anbraten. Salzen und pfeffern.
Die Milch zur Suppe geben und alles mit dem Stabmixer fein pürieren. Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Sahne steif schlagen und 2-3 EL Kresse darunterziehen.
Zum Servieren Spargelspitzen auf die Teller verteilen, heiße Suppe dazugießen, Sahne und restliche Kresse darübergeben.
Und jetzt also die Tipps zum Einfrieren.
- Der Spargel muss ganz frisch sein. Es gibt zwei Möglichkeiten, das zu prüfen. Die unteren Schnittflächen sollten am besten noch feucht sein, aber auf gar keinen Fall schrumpelig trocken. Außerdem quietschen frische Spargelstangen, wenn man sie aneinanderreibt. Ich kaufe Spargel immer direkt am Stand oder auf dem Markt und habe bis jetzt immer gute Erfahrungen gemacht.
- Ihr müsst den Spargel schälen und die holzigen Enden abschneiden. Der Spargel muss NICHT gekocht oder blanchiert werden. Dabei gehen nur Vitamine verloren, und die Stangen haben später keinen Biss mehr.
- Jetzt luftdicht verpacken (entweder in einer Plastikdose oder einem Frischhaltebeutel) und ab damit in den Froster.
- Und jetzt – achtung WICHTIG – zum Verarbeiten nicht vorher auftauen. Der Spargel sollte noch tiefgefroren ins kochende Wasser. So bleibt er schön knackig!
Dann mal los. Ich gehe jetzt auch erstmal auf den Markt. Oft gibt es nämlich zum Saisonende nochmal besonders niedrige Preise. Da lohnt sich das Einfrieren umso mehr.