Sparen lernen – schon in der Fahrschule

Von Jahen

Heute gilt es neben den zehn Grundfahraufgaben im Verlauf der praktischen und theoretischen Übungen auch eine energiesparende und umweltschonende Fahrweise zu erlernen. So sieht es der Ausbildungsauftrag vor und so mancher Prüfer legt ein besonderes Augenmerk darauf.

Angesichts der steigenden Preise für den Kraftstoff kann sich dies für die jungen Fahranfänger schnell auszahlen. Auch bei den kleinsten Modellen kann mangelnde Sensibilität im Umgang mit dem Gaspedal den Spritverbrauch um mehrere Liter nach oben treiben. Nicht selten ist der Posten für beglichene Tankrechnungen sogar noch größer als die Kosten der KFZ-Versicherung für Fahranfänger.

Kaufentscheidung nach Verbrauch im EU-Zyklus?

Damit die angegeben Kraftstoff-Verbräuche im EU-Zyklus auch unter realen Bedingungen erreicht werden können, müssen mindestens die gröbsten Fehler beim Fahren erkannt und vermieden werden. Neben den bekannten Tipps, zu denen unter anderem eine regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks, das Abschalten von gierigen Stromverbrauchern und das Entrümpeln des Innenraums sowie das Abschalten des Motors schon bei kürzeren Wartezeiten im Leerlauf gehören, hat die Fahrweise immer noch den größten Einfluss auf den Verbrauch.

Fehler vermeiden und Geld sparen

Das Team von Fahrschule-123.de weiß wo die häufigsten Gründe für den höheren Spritverbrauch unter Fahranfängern liegen:

Eine der wichtigsten Punkte ist das Erlernen einer vorausschauenden Fahrweise, um rechtzeitig vom Gas zu gehen und unnötige Bremsungen zu vermeiden. Auch der Umgang mit der Motorbremse will gelernt sein. Zu frühes Auskuppeln verhindert den positiven Einfluss der Schubabschaltung auf den Verbrauch. Das Durchschalten in die niedrigeren Gänge bis zum Stillstand macht also Sinn, damit in dieser Zeit kein Kraftstoff eingespritzt wird. Auch beim Beschleunigen sollten hohe Drehzahlen vermieden werden und so früh es geht der höchst mögliche Gang eingelegt sein.

Der erste Gang ist ausschließlich für die ersten Meter beim Anfahren bestimmt und kann im Stadtverkehr den Verbrauch durch Bequemlichkeit und Schaltfaulheit ungemein in die Höhe treiben.

Wer die angegebenen Verbräuche unter 5 Litern Super – beispielweise beim VW up! – erreichen möchte, muss sich also disziplinieren und an seiner Fahrweise arbeiten.