Eine Dorfwelt, in der die Zeit stehen geblieben ist: In einem der ältesten Freilandmuseen Süddeutschlands in der Oberpfalz wurden mehr als 50 historische Gebäude originalgetreu und mit viel Liebe zum Detail wieder aufgebaut.
Neusath-Perschen (obx´- internet-zeitung) - Rund eine halbe Autostunde nördlich von Regensburg lässt ein Museum Geschichte unter freiem Himmel lebendig werden. Mehrere historische, allesamt originalgetreu wieder aufgebaute Dörfer mit insgesamt rund 50 liebevoll gestalteten Gebäuden nehmen im Oberpfälzer Freilandmuseum in Neusath-Perschen (Landkreis Schwandorf) jedes Jahr zehntausende Besucher mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Auf einem rund zweistündigen Rundgang lernen große und kleine Gäste, wie die Menschen im Osten Bayerns vor 300 Jahren im Alltag lebten - zwischen harter Feldarbeit und gemütlichen Abenden im Wirtshaus.
Was das Museum so besonders macht: Nicht nur die Häuser, das Mobiliar und die Tiere sind der Vergangenheit entsprungen, auch Wälder, Weiden und Wiesen wurden originalgetreu dem Leben der Vorfahren nachempfunden. Die Wiesen, Weiden, Feldraine und Äcker werden mit Menschenkraft und Pferden oder Ochsen bearbeitet, damit die Besucher in das Leben vor mehr als hundert Jahren eintauchen können. Besonders bei Familien ist die "Zeitreise in die Vergangenheit" beliebt. Neben Veranstaltungen und einem eigenen Ferienprogrammen erfreuen sich auch Kindergeburtstage zwischen den historischen Mauern zunehmender Beliebtheit.
Ein zweistündiger Rundgang durch das großzügige "Open-Air-Museum" ist ein spannender Streifzug durch die Geschichte der Region, in der die Menschen einst vor allem von der Landwirtschaft, der Tier- und der Fischzucht lebten. Beim Rundgang entdecken Gäste mehrere Dörfer, von denen jedes eine Region der Oberpfalz widerspiegelt - vom Stiftland bis zum Wald, vom Naabtal bis zum Jura. Die Häuser sind allesamt so eingerichtet, als wäre die Zeit dort vor ein paar hundert Jahren stehen geblieben.
Alte Handwerkstechniken werden in Neusath-Perschen ebenso vorgestellt wie traditionelles Arbeiten in Haus und Hof. Auch eine eigene Sägemühle, ein Glockenturm, ein Hirtenhaus und ein historisches Wirtshaus finden die Besucher auf dem Gelände. Sonderausstellungen und Vorträge runden das Programm ab. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Mehr Informationen: www.freilandmuseum.org